K. Palágyi Sylvia szerk.: Balácai Közlemények 1992/2. (Veszprém, 1992)

BÍRÓNÉ SEY KATALIN - GABLER DÉNES - GÁSPÁR DOROTTYA - H. KELEMEN MÁRTA - K. PALAGYI SYLVIA - MARÓTI ÉVA - REGÉNYE JUDIT - RITOÓK ÁGNES - SZABÓ KLÁRA - VÖRÖS ISTVÁN: A balácai villagazdaság főépületének pincéje

de von drei, aus rotem Sandstein gemetzten Fensteröffnungen geteilt. (Abb. 5.) Die südliche Wand des Raumes war zur Zeit der Freilegungen 230 cm hoch. Die Ergänzungen der Kellerfenster wurden aufgrund des dritten Fensterfrag­ments in der Nähe der süd-östlicher Ecke gemacht. Die Treppe in der süd-westlichen Ecke stand auf einer Stutzwand und auf einem großen, von einem roten Sandstein gestützten Balken. Der Keller war verputzt. Die Spuren sind an der südlichen Wand gut zu sehen. (Abb. 5.) Bei der Unterstützung der Decke des Kellers spielten wahrscheinlich die drei roten 44 x 40, 37 x 45, 46 x 36 cm großen unregelmäßig gemetzten quadratförmigen Steinplatten eine Rolle, die man in einer Linie mit dem roten Sandstein und der 70 x 150 cm großen und 5 cm vom Terrazzofußboden hervorragenden Steinplatte unterbracht hat. Die auf dem Terrazzofußboden gelegenen Gegenstände in der Nähe der ehemaligen eingestürzten Tür haben wir in der Reihenfolge der Freilegung mit arabischen Ziffern bezeichnet, die Funde, die stellenweise in dem westlichen und östlichen Teil des Kellers gefunden wurden, mit römischen Ziffern (I-XLVII), die Gegenstände, die unter der Profil­wand waren, mit dem Buchstaben T und mit arabischen Ziffern gekennzeichnet. (Abb. 6.) Die mit arabischen Ziffern bezeichneten Gegenstände: 1. Eisenschließdeckplatte 2. Eiscnschilddeckplatte 3. Eisenhänkel, Nägel 4. Beschläge 5. Eisenriegel 6. Eisenband mit zwei Nägeln 7. Eisensplint 8-39.,4L, 43-48., 56. Eisennägeln 40. Eisenschaufel 42. Eisenlampe mit Hänkel und Aufhänger 49. Bronzeplatte 50. Bronzesitulafuß 55. Eisenplatte Dr. Sylvia K. Palágyi „Laczkó Dezső" Múzeum H-8201 Veszprém Erzsébet sétány 1. Terra sigillaten Die Verteilung der hier gefundenen Sigillaten nach Manufakturen und ihrer Form zeigt die Tabelle auf der Seite 15; aufgrund dieser Daten können die einzelnen Objekten auf die Antoninuszeit, bzw. auf die Zeit von Septimius Se­verus datiert werden. Über das hier entdeckte einzige südgallische Sigillata haben wir schon früher geschrieben. Von den mittelgallis­chen Stücken konnten nur die gestempelten genauer bestimmt werden, da die reliefverzierten Bruchstücke nicht cha­rakteristisch waren. Die sekundär gebrannten mittelgallischen Geschirre stammen wahrscheinlich aus den antoni­nischen Zerstörungsschichten. Die Mehrheit der Funde, bzw. die Rehinzaberner Sigillaten können bis auf eine auf die Zeit des Commodus-Septimius Severus datiert werden. Waren, die nach 210-220 produziert wurden, kommen in unserem Material nicht vor; auch das einzige Westerndorfer Stück kann mit der frühesten Officine, mit Comitialis in Zusammenhang gebracht werden. Das Bestehen des Comitialisbetriebs fällt auf die Zeit der Herrschaft von Como­dus-Septimius Severus. Dr. Dénes Gabler MTA Régészeti Intézet H-1014 Budapest Úti u. 49.

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