Farkas Csilla (szerk.): Időcsiga = Zeitschnecke. Újabb eredmények Vas megye őskorának kutatásában. Neue Forschungsergebnisse zur Vorgeschichte vom Komitat Vas (Szombathely, 2011)

Nagy Marcella: A Nyugat-Dunántúl a bronzkorban - Ilon Gábor: Szombathely-Zanat

Das Gräberfeld besteht aus zwei gro­ßen Grabgruppen I. und II. und inner­halb dessen aus mehreren kleineren Einheiten. Die zwei kleinfamiliären Gruppen mit verschiedenen Traditio­nen beginnen gleichzeitig mit der Be­stattung ihrer Toten und beide Gräber­feldbereiche wurden kontinuierlich be­nutzt. Mehrere rituelle Handlungen spiegeln dieses Bild wider, wie z.B. die Mitgabe von Bronze- und Eisengegen­ständen in den Gräbern. Das Gräberfeld befindet sich im Ent­wicklungsgebiet der früheisenzeitlichen Hallstatt-Kultur (Stillfried - Säg-Berg ­Csönge - Jánosháza) des Ostalpenraums. Seine geographische Lage im voralpi­nen Raum ist, obwohl auf „grüner Flur", im Einzugsbereich der so ge­nannten Bernsteinstraße und der nord­balkanischen, historischen Straße nicht überraschend und absolut logisch. Dieses Gräberfeld ist meiner Mei­nung nach die Nekropole einer Ge­meinde, die durch das Zusammen­schmelzen von Traditionen aus der spä­ten Urnenfelderkultur, der gerade ent­stehenden Ost-Hallstattkultur und öst­licher, präskytischer Elemente entstand. Die Nekropole befindet sich im Territo­rium der Höhensiedlung und dem Machzentrum von Velem St. Vid (in der Luftlinie liegen sie 18 km auseinander). Das Vorkommen von östlichen präsky­tischen Elementen ist in dieser Region nicht einmalig, ihr Einfluss ist im Schatzfund von Celldömölk-Nagyság, aber auch im neuesten Fundmaterial von Velem St. Vid, wie die Ergebnisse der Aufarbeitung gezeigt haben, und in den anthropologischen Merkmalen von Kápolnadomb in Gór, die Bevölke­rungselemente mit östlicher Herkunft vermuten lassen, zu spüren. Das Gräberfeld wurde von mir in drei Zeithorizonten mit den Gräbern der 1-2-1 Generation zugeordnet. Meines Achtens lief das Gräberfeld 100­120 Jahre lang, es wird vom letzten Viertel des 10. Jhs. v. Chr. bis ins 9. Jh. v. Chr. datiert. 141

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