Ilon Gábor: Százszorszépek. Emberábrázolás az őskori Nyugat-Magyrországon (Szombathely, 2007)
Kalicz Nándor: Az őskori agyagszobrászat kezdetei a Nyugat-Dunántúlon (Kr. e. 6000–Kr. e. 3000)
AZ ŐSKORI AGYAGSZOBRÁSZA^ M NYUGAT-DU Kupferzeit um 4000 v.Chr. mit der vollentwickelten Balaton-Lasinja-Kultur zeigt. In dieser Kultur spielen neben den örtlichen Wurzeln auch die starken südlichen Einflüsse eine Rolle. Gegenüber der Tiefebene gibt es in den früheren Gebieten der LengyelKultur nur in der mittleren Kupferzeit, zur Zeit der Balaton-Lasinja-Kultur (ca. 4000-3700/3600 v. Chr.) einen gewissen Reichtum an Kupfer und Gold. Der obere Teil einer mit besonderer Sorgfalt geformter Statuette aus Szombathely Für die Übergangszeit zwischen dem Neolithikum und der Kupferzeit gibt es bis heute nicht genügend Informationen. Das Bruchstück einer hervorragenden Statuette kann nur mit Vorbehalt in diese Epoche datiert werden. Ihr Fundumstand ist unbekannt, sie wurde in der Plachner-Steingrube im Gebiet von Szombathely gefunden. Es kann auch sein, dass sie zu den besonderen Funden der mittleren kupferzeitlichen Balaton-LasinjaKultur gehört. Der Kopf und der lange Hals sind von der Schulter aufwärts erhalten geblieben. Die Oberfläche wurde sorgfältig geglättet. Die Gestaltung des Kopfes ist anders als bei menschlichen Köpfen in der früheren Epoche. Das breite, nach vorne springende Gesicht und die Nase verleiht der Darstellung tierische Züge und könnte als eine Maske angesehen werden. Ähnlich tierische Züge konnten auch bei anderen Idolen vom Oladi-Plateau beobachtet werden. Die Größe des Idolfragmentes unterscheidet sich von den üblichen Idolen der Lengyel-Kultur. Anhand der erhaltenen Körperteile wird die ursprüngliche Höhe auf ca. 50 cm geschätzt. DIE JÜNGERE PHASE DER MITTLEREN KUPFERZEIT, DIE EPOCHE DER FURCHENSTICHKERAMIK (CA. 3700-3600/3500 V. CHR.) Becsvölgye, Bagod: Die Herstellung des neuen Idoltyps Um 3700 v. Chr. wurde auf das gesamte Gebiet der Balaton-Lasinja-Kultur, aber auch auf andere Kulturen, die im früheren Gebiet der Lengyel-Kultur entstanden, großer Einfluss durch das Erscheinen des westlichen Kupfererzes, was z.B. sogar die Keramik veränderte, ausgeübt. Die Funde dieser Epoche wurden nach der charakteristischen Verzierung als Furchenstichkeramik benannt. Ihre Idolplastik ist bescheiden und sehr akzentuiert. Die Furchenstichkeramik kam in zahlreichen Siedlungen in der westlichen Region vor. Es sind nur zwei Idolfragmente dieser Kultur (Becsvölgy und Bagod im Komitat Zala) bekannt. Beide sind zerstückelt. Der Zerstückelungsvorgang war an beiden SIE ANFÄNGE DER URGESCHICHTLICHEN TONSTATUET IN IN WEST-TRANSDANUBIEN THE BEGINNING OF PREHISTORIC FIGURINE MAKING IN WESTERN TRANSDANUBIA. HUNGARY Fundstellen identisch. Ähnliche Idolfragmente kommen auch in anderen Verbreitungsgebieten vor und der Zerkleinerungsprozess ist anderswo auch ähnlich. Ein Viertel des Idols war davon betroffen. Der ganze Körper des Idols war mit dem charakteristischen, inkustierten Furchenstich, der auch bei der Verzierung der Keramik verwendet wurde, überzogen. Es wurden vor allem weibliche Idole mit einer kleinen Steatopygie dargestellt. In der darauffolgenden späten Kupferzeit, um 3600 v. Chr., erscheint ein anderer Typ der Idolplastik mit südlicher Herkunft aus dem großen Gebiet des Karpatenbeckens, in der Badener-Kultur. Es sind vor allem die flachen Idole mit beweglichem Kopf und mit ihnen endet auch die Produktion der Idolplastfk um 3000. v. Chr in Ungarn.