Ilon Gábor: Százszorszépek. Emberábrázolás az őskori Nyugat-Magyrországon (Szombathely, 2007)
Kalicz Nándor: Az őskori agyagszobrászat kezdetei a Nyugat-Dunántúlon (Kr. e. 6000–Kr. e. 3000)
Teller angesetzt. An seinem Rand ist eine gemischte Tierfigur bestehend aus einem Vogelkörper, aber auf dem Kopf mit zwei stilisierten, vielleicht Ziegenhörnern, befestigt. Die Herkunftszusammenhänge zwischen den Einwohner der Siedlungen von Se und von Oladi-Plateau und die Beziehungen zwischen ihrer Kultur und der Kultur der benachbarten Einwohner Die vielfältigen Darstellungen der auf dem Oladi-Plateau gefundenen Idole sind in mehreren Details gleich oder ähnlich mit den Idoldarstellungen von Se. Diese Gleichheit spiegelt für uns perfekt die Herkunft der Darstellungen bei den Idolen vom Oladi-Plateau wider. Andererseits schauen viele anders aus, wie in Se. Zugleich gibt es Parallelen bei allen Idolen, bei den rituellen Gegenständen ohne Ausnahme, aber auch bei den bemalten Gefäßformen und bei ihren bemalten Motiven im Nordwesten, in der ältesten Phase der Mährisch-Bemalten-Keramik-Kultur und auf dem Oladi-Plateau, besonders aber auch in Tesetice in Südmähren, wo die meistern Idole und Kultgegenstände zum Vorschein kamen. Festzuhalten ist, dass die Einwohner von Se, die in die Anfangsphase der entstehenden Lengyel-Kultur einzuordnen sind, aus unbekannten Gründen auf das Oladi-Plateau zogen. Hier wurde das frühere Kultleben mit wenigen Veränderungen, aber mit charakteristischem, einheitlichem Fundmaterial weitergeführt. Es sind mehrere Fundorte wie in Se bekannt. Die Fundstelle vom Oladi-Plateau mit ihren reichen und eine Epoche bestimmenden Funden ist neben wenigen kleineren, unbedeutenden Grabungen einmalig in der westlichen Region. Diese Fundstelle mit ihren noch unbekannten regionalen Verwandten bis nach Mähren bildete eine sich schnell weit verbreitende, materielle und geistige Kultur in der frühklassischen Lengyel-Kultur. Die Anfangsphase wurde durch Se, aber auch durch andere Fundtypen verkörpert. Auf dem slowakischen Gebiet bildete sich die Luzianky-Kuitur. In Niederösterreich und in Süd-Mähren blühte zu dieser Zeit noch der Stichbandkeramik-Kultur. Für die OladiPlateau-Kultur ist noch die Anfangsphase charakteristisch, aber sie ist bereits als Vertreter der Übergangsphase zu sehen. Als sie Mähren erreichte, wurde sie zur ein wenig jüngeren frühklassischen Epoche der Lengyel-Kultur im Gebiet von Transdanubien, ebenso auch in der westlichen Region. In der südlichen und östlichen Nachbarschaft lebte die Bevölkerung der Sopot-Kultur mit kroatischem Ursprung. Im Gebiet der benachbarten östlichen Gruppe herrschte die Lengyel-Kultur mit kräftigem TheißGepräge in der frühklassischen Phase. SPÄTE PHASE DER LENGYEL-KULTUR, FRÜHE KUPFERZEIT (CA. 4500/4400-4000 V.CHR.) Zalaszentbalázs-Szőlőhegyi mező Niedergang der Idolplastik Der Reichtum der Idolplastik, welche die Siedlungen von Sé, Sormás und Oladi-Plateau in Szombathely bestimmte, endet um 4500/4400 v. Chr. Das Leben der frühen Ackerbauern und Tierhalter stabilisierte sich. Vielleicht war die Abhängigkeit von der Natur nicht mehr so stark wie früher und dies hatte auch Auswirkungen auf die rituellen Handlungen mit den Idolen. Die großflächigen Siedlungen wurden durch zusammenhängende kleinere Siedlungen abgelöst und dafür benützten sie vermutlich gemeinsame Kultplätze. In der späten Phase der Lengyel-Kultur werden kaum anthropomorphe Statuetten in der westlichen Region gefunden. Die Zahl der kleinen, würfelförmigen Altäre, Lämpchen und Deckel mit tierförmigem Griff vermehrte sich. Sie bilden die einzigen besonderen Gebrauchsgegenstände dieser Zeit. Die Funde der Idolplastik beschränkten sich auf einige Beinfragmente, auf Fragment eines Kopfes und menschlichen Rumpfes im Gebiet der westlichen Region, in der Siedlung von Zalaszentbalázs-Szőlőhegyi mező. Diese Gegenstände werden in die späte Phase datiert und kommen immer fragmentarisch vor. Wegen diesem fragmentarischen Zustand der Idole haben wird keine nähere Information über ihre Gestalt. Demgegenüber kamen zahlreiche Altäre, Deckel mit biokonischem, tierförmig gestaltetem Griff zum Vorschein. Ähnliche Veränderungen werden in mehreren Gebieten der Lengyel-Kultur beobachtet, nur mit dem Unterschied, dass selbständige Tierplastiken an mehreren Plätzen öfters vorkommen. Der Unterschied bei den Zahlenverhältnissen spiegelt wahrscheinlich auch Veränderungen bei den rituellen Handlungen wider. Die wichtigen Veränderungen waren in der Tiefebene vermutlich durch kleinere Modifizierungen der Umwelt um 4500/4400 v.Chr. bedingt. Zu dieser Zeit gab es keine Teil-Siedlungen mehr und die Tierhaltung bildete zusehends den neuen Lebensschwerpunkt; es begann die Kupferzeit, bestimmt von schweren.Kupfergegenständen. Zu dieser Zeit hören auch die Herstellung und der Gebrauch der Idole in der Tiefebene auf. Diese Umstellung betraf auch das Gebiet der Lengyel-Kultur, die sich in der Veränderung des Fundmaterials widerspiegelt. Sie wird wegen der zeitgenössischen Parallelen als frühe Kupferzeit bezeichnet. Die Übergangszeit kann in der westlichen Region kaum festgestellt werden, weil sich die neue Epoche am Beginn der mittleren