Gráfik Imre: Vas megye népművészete (Szombathely, 1996)

Zusammenfassung

697. Hackenhof. Rétállás (Ropoca, Szlovénia). Hajlított ház és udvara. 1891. NMF203 heute noch archaischen Teil war die Bebauung der Grundstücke vor einigen Jahrzehnten durch eingezäunte Häuser und Höfe cha­rakterisiert. In der Ebene und die Flüsse entlang hat sich die Sied­lungsstruktur mit Straßen herausgebildet. Hier wurden die Häuser in einer Reihe parallel zur Linie der Straße gebaut. Die in einer geometrischen Ordnung geplanten Straßen der besiedelten Dörfer in der Umgebung von Szombathely bilden eine geschlossene Welt. Bis Mitte des 19. Jahrhundertes war der Baustoff der Wohnhäuser in den bewaldeten Gebieten das Holz. In den an Holz armen Gegenden zeichneten sich die Wohngebäude durch Flechtwände, Sockelgerüst und Bodenwände aus. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundertes erscheint der Rohling. Der gebrannte Ziegel begann jedoch erst in der zweiten Hälfte des 19- Jahrhundertes in der Dorf­architektur an Bedeutung zu gewinnen. Die Backsteinbauten wur­den von aus gebildeten Maurermeistern, die Gebäude mit Holz-, Boden- und Flechtwänden wurden jedoch von den Bauern selbst erbaut. Die Handarbeit der Bauernzimmerer zeigt sich unter anderem hervorragend an den geschnitzten Durchzugbalken, an denen manchmal sogar die Namen der Bauherren und der Erbauer angeführt wurden und an denen meistens sogar auch das Datum der Bauarbeiten zu lesen ist. Die Einpassung des Gebäudes ins Dorfbild war immer durch die Dachform der Wohnhäuser und das Material der Dachabdeckung bestimmt. Die alte, traditionelle Dachform der Wohnhäuser war das Schopfdach. Der Krüppelwalm, eine Variante davon, hat wei­tere Möglichkeiten zur Verzierung des Giebelfeldes geboten. Die einfachste Verzierungsart war das Schnitzen und Bemalen der Giebelbalken. Oft wurden Schuppen- und geometrische Motive benutzt. Diese vertieften oder eben gewölbten, gewulsteten Muster wurden oft weiß, rot gemalt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun­dertes ist die Buntfärbung der vollen, ganzen Giebelbretterwand in Mode gekommen. Die Blütezeit der gemalten Giebelfelder hat 372

Next

/
Thumbnails
Contents