Savaria – A Vas Megyei Múzeumok Értesítője 36. – (2013) (Szombathely, 2013)
RÉGÉSZET - Marcella NAGY: DER SÜDLICHSTE FUNDORT DER GÁTA-WIESELBURG-KULTUR IN ZSENNYE-KAVICSBÁNYA/SCHOTTERGRUBE, KOMITAT VAS, WESTUNGARN
sava Ria a Vas Megyei Múzeumok Értesítője 36 (2013) 75-173 Oer südlichste Fundort der Gáta-Wieselburg-Kultur in Zsennye-Kavicsbánya/Schottergrube, Komitat Vas, Westungarn gegenüber eine plastische Verzierung in Kreuzform (wie auf dem Gefäß aus Grab 4). Der Körper ist doppelkonisch, im unteren Teil aufgeraut. H. 24,9 cm, Mdm. 18 cm, Bdm. 8,1 cm, Wst. 0,9-1,2 cm. Restauriert (Taf. 32/6). 9. Schwarze, fein gemagerte Schüssel mit eingezogenem Rand. Gegenständig befinden sich auf dem Rand je eine Knubbe, kreuzständig dazu jeweils eine auf der Schulter. H. 9 cm, Mdm. 17 cm, Wst. 0,7 cm. Restauriert (Taf. 33/8). 10. Kleiner, braunschwarzer, mit Steinchen gemagerter Topf mit rauer Oberfläche und ausladendem Rand. Auf der Schulter befinden sich zwei Bandhenkel und eine kleine waagrecht abstehende Knubbe. H. 14,4 cm, Mdm. 14 cm, Bdm. 8,4 cm Wst. 0,5-0,8 cm. Restauriert (Taf. 33/9). Grab 18 WNW-OSO orientiert, L. 220 cm, B. 110 cm. Die rechtekkige Grabgrube besitzt senkrechte Seitenwände. Darin war ein 9-10-jähriges Kind, vermutlich männlich, bestattet. Vom Skelett des Kindes ist nur die Schädelkalotte im westlichen Teil der Grabgrube erhalten geblieben. Die Reste des Unterkiefers lagen 15 cm östlich davon entfernt. Beigabenlos (Taf. 17). Grab 19 W-0 orientiert, L 145 cm, B 90 cm. In der rechteckigen Grabgrube mit senkrechten Seitenwänden lag ein 9-10 jähriges Kind, das Geschlecht ist nicht bestimmbar, mit Blick nach Norden, in linker Hockerstellung. Der Oberkörper ist nicht erhalten, von den Beinen ist nur der rechte Oberschenkel erhalten geblieben. Daraus wurde eine 1 4C-Probe entnommen. Neben dem Becken lagen an der südöstlichen Seite der Grabgrube zwei kleinere, 5 cm voneinander entfernte Gefäße (Taf. 18). Beigaben (Taf. 34/1-2) 1. Graubraunes, kleines, poliertes, fein gemagertes, gedrückt bauchiges Trichterhalsgefäß mit ausladendem Rand. An der Schulter zwei Bandhenkel, auf dem Bauch eine plastische Verzierung in Kreuzform. Die Verzierung entspricht jener auf den Großgefäßen aus Grab 4 und Grab/Grube 17. H. 11,6 cm, Mdm. 9,6 cm, Bdm. 4 cm, Wst. 0,6-0,8 cm. Restauriert (Taf. 34/1). 2. Kleines, schwarzes, poliertes, fein gemagertes, doppelkonisches Trichterhalsgefäß mit ausladendem Rand. Die zwei Bandhenkel setzen unterrandständig an, auf der Schulter befindet sich ein kleiner Bandhenkel. Der Typus des Gefäßes entspricht den Großgefäßen von Grab 4 und Grube 17. H. 11,4 cm, Mdm. 10 cm, Bdm. 4,4 cm Wst. 0,6 cm. Restauriert (Taf. 34/2). Grab 20 W-0 orientiert. L. 155 cm. B. 76 cm. In der recheckigen, auf der westlichen Seite abgerundeten, seichten Grabgrube wurde ein 7-12 jähriges Kind bestattet. Seine Knochen waren in einem sehr schlechten Zustand, erhalten sind nur mehr die Schädel- und Langknochenfragmente. Am östlichen Ende des Grabes wurden neben dem Bein zwei ineinander gelegte Gefäße gefunden. Die Mündung des unteren Gefäßes wies nach Süden, die des oberen nach Westen (Taf. 19). Beigaben (Taf. 34/3-4) 1. Kleiner, braunschwarzer, mit Steinchen gemagerter Trichterhalskrug mit ausladendem Rand, scharfem Umbruch im Bauchbereich und einem Bandhenkel auf der Schulter. H. 10,5 cm, Mdm. 8 cm, Bdm. 3,1 cm Wst. 0,4 cm. Restauriert (Taf. 34/3). 2. Kleines, dunkelbraunes, fein gemagertes, doppelkonisches sanduhrförmiges Trichterhalsgefäß mit ausladendem Rand. Unterrandständig setzen zwei sanduhrförmige Bandhenkel an. H. 10,3 cm, Mdm. 10 cm, Bdm. 4 cm, Wst. 0,6 cm. Restauriert (Taf. 34/4). Grab 21 W-0 orientiert. L. 230 cm. B. 90 cm. In der regelmäßig rechteckigen Grabgrube wurde ein 38-44 jähriger Mann mit Blick nach Norden in linker Hockerstellung bestattet. Seine Arme waren abgewinkelt, seine aufeinandergelegten Hände ruhten unter seinem Gesicht. Es ist das am besten erhaltene Skelett in diesem Gräberfeld. Das Grab war beigabenlos (Taf. 20). Grab 22 0-W(?) orientiert. L. 175 cm. B. 95 cm. In der Grabgrube befand sich ein Individuum, das jünger als 18 Jahre war, das Geschlecht konnte nicht bestimmt werden. Das Grab war durch die Bautätigkeit stark gestört. Aufgrund des erhaltenen Teiles könnte die Grabgrube recheckig gewesen sein. In der südwestlichen Ecke wurde eine Tasse geschnitten, sie lag auf der Seite, die Mündung wies nach Nordosten. Neben dem Gefäß waren Langknochenfragmente, davon ca. 20 cm östlich lag ein Wirbel und in 85