Savaria – A Vas Megyei Múzeumok Értesítője 36. – (2013) (Szombathely, 2013)

NÉPRAJZ - NAGY Zoltán: TÖRTÉNETI FORRÁSOK FELTÁRÁSÁNAK TANULSÁGAI: BORTÁROLÓ HORDÓK ÉS GABONATÁROLÓ ESZKÖZÖK, DONGÁS EDÉNYEK A SZENTGOTTHÁRDI APÁTSÁG FALVAIBAN A HAGYATÉKI LELTÁRAK TÜKRÉBEN (1786-1846) 1. RÉSZ

sava Ria a Vas Megyei Múzeumok Értesítője 36 (2013) 279-319 Történeti források feltárásának tanulságai: bortároló hordók és gabonatároló eszközök, dongás edények a szentgotthárdi apátság falvaiban a hagyatéki leltárak tükrében (1786-1846) 1. rész TÉRKÉPEK 1794. I. KATONAI FELMÉRÉS. Coloune III. Hadtörténeti Levéltár 1856-1860 VAS MFGYF AZ ELSŐ KATASZTLRI FLLMÉRÉS TÉRKÉPEIN. Térképtára, Budapest Arcanum DVD ROM. Budapest Zoltán NAGY ERFAHRUNGEN IN DER ERSCHLIESSUNG VON HISTORISCHEN QUELLEN: GETREIDEBEHÄLTER UND DAUBENGEFÄßE WEINFÄSSER IN DEN DÖRFERN DER ABTEI VON SZENTGOTTHÁRD IM SPIEGEL VON NACHLASSINVENTAREN (1786-1846) Der Verfasser wertet Datenreihen bezüglich der Getreide­lagerung und des Transportes aus, die aus Inventaren von 17 in der Herrschaft der Abtei von Szentgotthárd lie­genden Dörfern stammen. Diese Region gehört zu zwei südlichen Mikroregionen des Komitates Vas, zu der Wend­gegend und zum Raabtal und verbindet die angrenzen­den slowenisch-ungarischen Kultur- und Sprachgebiete. Der Analyse geht der Versuch voran, die Eigenschaften der Fiskalsprache mithilfe von „Begriffspaaren" einiger Elemente der Quellengruppe (z.B. gerencsér-fazekas, ,Töpfer') zu deuten und deren Verbreitung außer- und innerhalb der slowenisch-ungarischen Sprachgrenze zu veranschaulichen. Die Systematisierung und die ausführ­liche Analyse der Gesamtheit der beinahe 8000 Daten würden den gegebenen Rahmen sprengen, deshalb beschränkt sich diese Publikation in erster Linie auf eine kleinere Gruppe der Gefäße, auf die Getreide- und Mehl­fässer bzw. auf die Messgefäße. Die Vorstellung von weiteren zur Vorratshaltung dienenden Daubengefäßen und deren Auswertung mithilfe von Preislimitationen der Komitate bleiben die Aufgabe eines späteren Beitrags. Die jetzige Analyse befaßt sich über den oben genann­ten engeren Aufgabenbereich hinaus eingehend mit der Struktur der untersuchten Wirtschafts- und Nachlassin­ventare und mit den Grenzen dieser Verzeichnisse als wissenschaftlichen Forschungsgegenstand. Die Fiskal­mentalität und die sprachlichen Phänomene der Fiskal­sprache werden hier gleichfalls erfasst. Die Analyse von 160 Nachlass- und Vermögens­inventaren aus dem untersuchten Zeitraum ergab bedeutende Ergebnisse. Um das zeitlich relevante Quellen­material systematisch erfassen zu können, wurden die Gefäße zur Getreidelagerung durch eine Tabelle zusam­mengefasst, bzw. die räumliche Anordnung und Bedeutung der sprachlichen Daten mittels zahlreicher Karten veran­schaulicht und auch im laufenden Text besprochen. Während der Erfassung der Vermögenselemente der einzelnen Höfe ist es aufgefallen, dass - mit einigen Ausnahmen - nicht alle einer Abschätzung unterzogenen Mobilien, also landwirtschaftliche Geräte und Alltagsgegen­stände von den offiziellen Personen in die Protokolle auf­genommen worden sind. Deswegen kann die Analyse einzelner Quellen irreführend sein. Nur die Auswertung von Quellengruppen kann die wahre gesellschaftliche Stellung, die Lebensumstände und die wirtschftiiche Lage der untersuchten und in den Inventaren erfassten Personen erhellen und die Rekonstruktion dieser Phänomene ermöglichen, bzw. die für uns wichtigen Details in ihrer Gesamtheit darstellen. Der Verfasser beschäftigt sich hier - unter Berücksichtigung der in den Quellen erwähnten Handwerker - mit Fertigprodukten der Böttchermeister, also mit Daubengefäßen, genauer genommen mit einer kleinen Gruppe davon. Die Studie ergab, dass sich die Unterschiede in der Benennung der Typen verschiedener Behälter, sowie deren historische Gliederung zeitlich und räumlich deut­lich abzeichnen. Der Anhang der Studie beinhaltet chro­nologisch angeordnete Datenreihen, die man nach Gemeinden und darunter nach Objektgruppen und Inventaren gegliedert studieren kann. Die Haupttypen von Weinfässern, Getreidebehältern, sowie Transport­und Messgefäßen werden mittels eines beschreibenden Textes, einer Ausbreitungskarte, bzw. mittels Aufnahmen von Objekten und Interieuren aus dem Material von Volkskundesammlungen einiger Freilichtmuseen in Transdanubien vorgestellt. 319

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