Savaria – A Vas Megyei Múzeumok Értesítője 36. – (2013) (Szombathely, 2013)

RÉGÉSZET - PAP Ildikó Katalin: SÁRVÁR-FAKÉPI-DŰLŐ KORA ÁRPÁD-KORI KERÁMIAANYAGA

sava Ria a Vas Megyei Múzeumok Értesítője 36 (2013) 243-277 Sárvár-Faképi-dúlő kora Árpád-kori kerámiaanyaga. Adatok a fogaskerékminta Vas megyei megjelenéséhez Ildikó Katalin PAP KERAMIKMATERIAL DES SÁRVÁR-FAKÉPI-HANGES AUS DER ÁRPÁDENZEIT - ANGABEN ZUR ERSCHEINUNG DES ZAHNRADMUSTERS IM KOMITAT VAS. Auf der stufenweise angeordneten Ebene des Flusses Raab, neben einem ehemaligen Altarm befindet sich der Sárvár-Faképi-Hand als Fundort, die als aus der archäo­logischen Aufklärung bekannte und in den 9 - 12. Jahr­hundert durchgehend bewohnte einzelne Siedlung in dem Komitat Vas. Das Dorf befindet sich östlich von der römischen Savaria, neben dem Übergang der auch noch im Mittelalter verwendeten Hauptstraße nach Arrabona (Bild. 1.). Die Beschreibung, statistische Analyse und der Vergleich des auf einem Gebiet von 2,4 Hektaren freige­legten Siedlungsteiles aus der Karolinger- und Árpáden­zeit ermöglichte die Unterscheidung der Charakteristika von Keramiken aus dem 10. Jahrhundert - der als indivi­duelle Verzierung verwendeten Schneckenlinie und des den gesamten unteren Gefäßteil einnehmenden Boden­stempels -, von einer technischen Lösung, die in Richtung des 9. Jahrhunderts zeigt, nämlich der Gravierung des unteren Gefäßteiles zwecks der effizienteren Fixierung (18. Bild, 7. und 23. Bild. 2). Anhand der Keramikfunde des Gemeindeteiles kann auch die Präsenz des Zahn­radmusters im 10. Jahrhundert nachgewiesen werden, dies untermauern auch Angaben von anderen Fundorten aus dem Komitat. In dem Material aus der frühen Árpá­denzeit ist das Zahnradmuster in Form von doppelten (16. Bild. 4) und mehrfachen (3-4. Bild, und 16. Bild. 3) Verzierungskombinationen, die den gesamten Gefäß­körper schneckenlinienförmig bedecken (5. Bild) und in einem Fall auch auf dem Randinneren aufscheinen (20. Bild. 1), in variablen Formen und häufig zu sehen. Unter den Begleitfundorten der Bruchteile (Répcelak, Szom­bathely-Zanat) tauchen viele Töpfe mit Wellenlinie, sowie ein importiertes Gefäß aus Niederösterreich auf. Die Datierung der Verzierung aus dem 10. Jahrhundert untermauern die Ergebnisse zweier, unabhängiger C14­Untersuchungen (SEKELJ IVANCAN et al. 2005. 169; 175; KFRMAN 2008. 81). Neben den beiden Tonkesseln aus dem Sárvár­Faképi-Hang (12. Bild) gab es auch solche Gefäßteile, die mit Schneckenlinien als individueller Verzierung ver­sehen wurden, so sind diese die ersten - hoffentlich spä­ter noch durch andere Angaben begründbare - Argumente fur das Auftauchen von Tonkesseln im Komitat aus dem 10. Jahrhundert. 277

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