Savaria – A Vas Megyei Múzeumok Értesítője 34./1 – (2011) (Szombathely, 2011)

NÉPRAJZ - Nagy Zoltán: A fotografálás és tárgyrajzolás jelentősége Pável Ágoston őrségi gyűjtőútjain. Az 1940. évi szalafői táj-és népkutató tábor néprajzi tanulságai

savaRia a Vas Megyei Múzeumok Értesítője 34/1 (2011) 226-265 A fotografálás és tárgyrajzolás jelentősége Pável Ágoston őrségi gyűjtőútjain. Az 1940. évi szalafői táj- és népkutató tábor néprajzi tanulságai Zoltán NAGY DIE BEDEUTUNG DER FOTOGRAPHIEN UND OBJEKTZEICHNUNGEN BEI DEN SAMMELFAHRTEN DES ÁGOSTON PÁVEL IN DER WART DIE ETHNOGRAPHISCHEN LEHREN DES LANDSCHAFTS- UND VOLKSFORSCHUNGSCAMPS IN SZALAFŐ AUS DEM JAHRE 1940 Zum 125. Jubiläum der Geburt des Ágoston PÁVEL überblicken wir diejenige Epoche des Leiters der Ethnographie-Sammlung des Museums des Komitates Vas, die von der ethnographischen Feldarbeit gekennzeichnet wird. Pável verband seinen lyrischen Charakter und seine Finesse als Sprachwissenschaftler mit einem sonderbar landschaftsschildernden Stil zu einer genüsslichen Lektüre, welche er bemüht war mit dem Text gleichwertigen Fotographie und Objektzeichnungen zu ergänzen. Pável pflegte gute Kontakte zu seinen Kollegen und Lehrmeistern, so zum Beispiel zu István GYŐRFFY, der eine Schule gegründet hat, oder János BÁTKY, dem engen Freund Károly VISKI - mit ihnen führte er einen regen Brief­wechsel - aber auch zu dem exzellenten Fotographen Sán­dor GÖNYEY und dem Architekten János TÓTH. Im Laufe der Zeit wurde er bezüglich der Zusammenstellung der Ethnologie-Sammlung und der Photographie-Aufgaben Lehrmeister von József CSABA, dem Kreisnotar von Csá­kánydoroszló, und János BÖDEI, dem Lehrer aus Zalabaksa. Während der 26 Feldarbeitstage des Camps in Szalafő im Jahre 1940 baute er enge Kontakte zu László KÁDÁR, dem Leiter des Camps, Zoltán MÁDY, Mihály MALÁN, István TÁLASI, dem damals noch studierenden László KARDOS und Gyula KISS, dem hervorragenden Zeichenlehrer Ferenc HAÁZJun. und seinem Kollegen László SZABÓ, sowie 10-12 enthusiastischen und Tagebücher führenden Hochschul­und Universitätsstudenten. Die in den Tagebüchern fest­gehaltenen ethnographischen „Dotenermessungen " wur­den mit den damals modernsten Techniken mit Fotographien und Objektzeichnungen ergänzt. Es ist bedauerlich, dass ein Großteil der 4-500 Seiten langen Sammlung von Pável während des Krieges verloren ging und auch die Tatsache, dass lediglich hundertfünfzig Kopien der fast 1000 Fotographien übrig blieben, bzw. auch ein Teil der Zeichnungen verschwunden ist. Die in dem Ethnologischen Archiv des Ethnographischen Muse­ums erhalten gebliebenen Manuskripte und Zeichnungen, die in der Ungarischen Volksarchitektursammlung des Freilicht museums in Szentendre entdeckten und in dem Savaria Museum aufbewahrten Originalfotos konnten erst jetzt ermessen und das Material publiziert werden. Hierdurch konnten wir unsere forschungsgeschichtliche Schuld begleichen. Ágoston P ÁVEL ist - auch als Gymna­siallehrer vom Lande - ein gleichwertiges Mitglied der Ungarnforscher zwischen den beiden Weltkriegen, deren Meisterwerk, die in vier Bändern verfasste Ungarische Ethnographie ist. Das fünfte , geplante Ergänzungsband konnte aufgrund des frühen Todes des Verfassers nicht erscheinen, so ruht der seit Jahren gehegte Pávelsche Traum, das Bild- und Zeichnungsmaterial der Monographie aus der Wart - wenn auch nur in Fragmenten - noch immer in Schubladen. 265

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