Savaria – A Vas Megyei Múzeumok Értesítője 33. – (2010) (Szombathely, 2010)

NÉPRAJZ - Brauer-Benke József: A frikciós dobok története és típusai

savaRia a Vas megyei Múzeumok Értesítője 33 (2010) 257-267 A frikciós dobok története és típusai József BRAUER-BENKE DIE GESCHICHTE UND TYPOLOGIE DER FRIKTIONSTROMMELN Eine umfassende Studie über die Historie und Typologie der Friktionstrommeln wurde in ungarischer Sprache bish­er nicht verfasst, und abgesehen der Studien von Balfour und Kretzenbacher gibt es auch in der fremdsprachigen Fachliteratur keine detaillierten Arbeiten. Obwohl die Studie von Kretzenbacher eine guten Überblick über die Verbreitung dieses Instrumententyps in West- und Mittel­Europa gibt, tauchen die Friktionstrommel mit ungarisch­er Verbindung, also die Friktionstrommel mit Stab aus Transdanubien (Rummelpott) und die Friktionstrommel mit Schnur („Stier" Moldau) fälschlich auf, wodurch Angaben über Geschichte und Verbreitung dieses Instrumententyps ergänzungsbedürftig sind. Daher wird in dieser Arbeit die Geschichte und Typologie der Friktionstrommeln kurz geschildert, bzw. die Friktionstrommel mit Stab aus Transdanubien, welche als „Dudelsack" bekannt ist, in die west-europäische Geschichte des Instrumentes gestellt. Diese unterscheidet sich sowohl was ihren Ursprung, als auch ihr Aufbau betreffend vom dem in Ost-Europa ver­breiteten Musikinstrumententyp der Friktionstrommeln mit Schnur, unter der Bezeichnung „Stier". Der historische Überblick der ethnographischen Analogie des Instru­mentes zeigt die bis heute angezweifelte Tatsache, dass Kultur an Regionen und nicht an Nationen gebunden wer­den kann. Daher ist es bei der Erforschung von Instru­mententypen und sonstigen Kulturgütern nicht ausre­ichend im Kontext sprachlicher und nationaler Grenzen Forschungen anzustellen. 267

Next

/
Thumbnails
Contents