Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 31/2. (2007) (Szombathely, 2008)
Karin KÜHTREIBER - Thomas KÜHTREIBER: Korai várépítés és hatalom Alsó-Ausztria délkeleti részén
Babenbergerherzöge in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts zu komplexen Anlagen mit Vorburgen und Zwingern ausgebaut werden. Ab 1200 ist weiters die Tendenz zu Burganlagen auf regelmäßigem Grundriss mit feldseitigem Bergfried zu beobachten, die im Schneeberggebiet und der Buckligen Welt gehäuft auftreten (Seebenstein - WEHRBAUTEN UW II: 124-166. Hassbach - WEHRBAUTEN UW I: 99-102. Grimmenstein WEHRBAUTEN UW II: 21-25. Gutenbrunn - WEHRBAUTEN UW I: 118-121 (Abb. 9). Krumbach - WEHRBAUTEN UW I: 148-153). Sie sind möglicherweise als Vorläufer der kastellartigen Burgen mit im Idealfall vier Ecktürmen anzusehen, wie sie im ostösterreichischen Flachland im 13. Jahrhundert verstärkt belegt sind; mit der Burg Kranichberg befindet sich auch ein Vertreter dieses Typs im Mittelgebirge (SCHICHT 2007: 115-121; WEHRBAUTEN UW I: 137-147, Abb. 10). Eine architektonische Ausnahme stellt die Burg Thernberg dar, welche im frühen 13. Jahrhundert gegründet wurde (WEHRBAUTEN UW II: 196-213). Es handelt sich hierbei um eine „Mehrhausburg" mit bergseitigem Bergfried, zwei palasartigen Bauten und integrierter Kapelle, deren ungewöhnliches Erscheinungsbild wohl in erster Linie auf die extreme topographische Lage auf einem gestaffelten Felsrücken zurückzuführen ist (Abb. 11). Blicken wir zuletzt auf das durch den Burgenbau vermittelte Siedlungsbild, so zeigt sich, dass sich die durch die Adelssitze fassbare HerrschaftserLiii Ä ï-.- .. ' *>'•• - -. • "'^ i _i Abb. 11: Burg Thernberg. Historische Ansicht von 1672. (Stich: G. M. VlSCHER). 11. ábra. Thernberg vára (G. M. Vischer metszete, 1672)