Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 31/1. (2007) (Szombathely, 2008)
Régészet - BÉKÉI László: Adatok a Nyugat-Dunántúl középső bronzkori történetéhez
Angaben zur mittelbronzezeitlichen Geschichte Westtransdanubiens Siedlung mit Aunjetitz-, Veterov-, Gâta- und ostalpinen Elementen und Litzenkeramik auf den Fundorten 4 und 6/A am Umleitungsweg 84 bei Sárvár Die Freilegung des Umleitungswegs 84 wurde vom 8. April bis den 3. Mai 2002 unter der Leitung von Ildikó Katalin Pap in der Szaput-Flur der Stadt Sárvár zwischen dem Szaput-Bach und dem Vágóhíd-Graben durchgeführt (Abb. 1; Abb. 2; Taf. 4: 4—5). An der Geländebegehung des Fundortes 4 konnte man Keramik- und Ziegelbruchstücke aus dem 18. bis 19. Jahrhundert, wenige spätmittelalterliche Gefäßscherben und einen römischen Imbrex sammeln. Aus den Suchgräben TV und V kamen Keramikfunde aus dem 14. bis 15. Jahrhundert in sehr kleiner Menge zum Vorschein. Am Vágóhíd-Graben, im Quadranten III kamen bronzezeitliche Keramik und Tierknochen in großer Menge ans Tageslicht. Sie befanden sich in einer gelbgrauen, gemischten Lehmschicht in einer Tiefe von 100—120 cm von der Erdoberfläche. Da keine Objekte beobachtet werden konnten, wurden die sich auf einer 12 x 8 m großen Fläche konzentrierenden Funde in einem aus 2 x 2 m großen Einheiten bestehenden Quadratnetzsystem erschlossen. Am östlichen Profil stieß man auf weitere bronzezeitliche Funde im Suchgraben L der Bodenforscher. Die Freilegung des Fundortes 6/A wurde vom 24. April bis 19. Juli 2002, mit dieser Grabung teils parallel, unter der Leitung von Péter Kiss am Umleitungsweg 84 in der Móka-Flur auf der Strecke zwischen dem VágóhídGraben und dem Gyöngyös Bach durchgeführt. Das ist im Wesentlichen die Verlängerung des Fundortes in östlicher Richtung, auf dem ein bronzezeitliches Siedlungsdetail, bzw. einige keltische Scherben auf einer Fläche etwa von 2000 m 2 ans Tageslicht kamen (Abb. 3; Abb. 4; Taf. 4: 1—3). Die Funde lagen in mehreren Schichten, vermutlich infolge der Überschwemmungen des in der Nähe fließenden Baches. Zwischen den einzelnen Fundschichten konnte Flutboden beobachtet werden. Zum untersten Keramikhorizont gehörten zahlreiche, in den gelben Lehmboden unter dem Flutboden gegrabene Objekte in schlechtem Zustand. An der Ausgrabung wurden auch die durchgebrannten, kleine rote Lehmbewurfbruchstücke enthaltenden Bodenverfärbungen (Objekte 2, 3, 13—15, 18—23) und die aus zahlreichen Scherben bestehenden Fundkonzentrationen (nach dem Grabungsprotokoll: Backflächen aus den Bruchstücken von zerbrochenen Gefäßen — Objekte 1, 4, 6, 16, 17) numeriert, diese erwiesen sich aber nicht als echte Objekte. Sie wurden auf dem Grabungsplan nicht mehr angegeben, deswegen kann man auf ihre Lage aus den Beschreibungen des Grabungsprotokolls und den Fotos schließen. Aufgrund der zur Verfügung stehenden Angaben kann die Lage der Objekte 1, 2, 6, 18, 19 und 23 nicht identifiziert werden. Auch die Suchgräben III. IV, V, VI und VII wurden auf dem