Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 30. (2006) (Szombathely, 2007)

Régészet - Molnár Attila: Hallstatt-kori temető Hegyfalu határából

Molnár Attila: Hallstatt-kori temető Hegyfalu határából Nach der Einäscherung auf einem gemeinsamen Verbrennungsplatz wurden die Aschen — nicht zu sorgfältig — auslesen und in Gefässe oder auf den Boden der Grabgrube liegen. Verhältnis der Urnen­und Brandschüttungsgräber ändert sich nach Gräberfeldern, im Allgemein istparalelle Anwendung beider Bestattungsweise zu beobachten: in Hegyfalu fanden wir ein Brandschüttungsgrab und fünf Urnengräber. Als Urne verwendete man verschiedene Gefdssformen: Einzugschale, Kegelhalsgefdss oder Topf. Charakteristisch ist die Bedeckung der Urne, das kommt in verschiedenen Formen vor: mit Schale, Deckel oder grösseren Scherben sind die Urnen bedeckt. Ein Teil der Scheiterhaufenreste kam in die Grabgrube, deshalb sind immer Aschen auch in der Verfüllung des Grabes zu finden. Oft kamen kleinere Scherben zum Vorschein, die im voraus zerbrochen und teilweise sekundär gebrannt sind. 2. Das Keramikmaterial weicht ein bisschen von den in anderen transdanubischen Gräberfeldern Üblichen ab. Auffallendste Charakteristik ist, dass in manchen Gräbern kleinere topfartige Kegelhalsgefasse statt der sonst allgemeinen grossen Kegelhalsgefdssen verwendet wurde. Die verschiedene tiefe Schüsseln, die in anderen Gräberfeldern ziemlich oft sind, kommen in Hegyfalu nur in Form von Scherben vor. Diese Beobachtung macht es wahrscheinlich, dass diese Formen während der Bestattungszeremonie eine Rolle spielten. 3- Genaue Datierung des Fundmaterials ist nicht leicht, weil die Mehrheit der Formen während der frühen Eisenzeit ganz verbreitet war. Einige Elemente weisen auf die seit der Spätbronzezeit weiterlebende Topfertraditionen, die meiste Paralellen sind doch aus Fundmaterialen der Ende der Frühhallstattzeit zu zitieren. Besser datierbar ist das grosse Wandstück mit Hornaufsätzen aus dem Grab 4, deren Analogien in der 3- Phase der Sulmtalnekropole auftreten. Die Gräber von Hegyfalu sind am Ende der Periode HaC2 und Ha Dl zu datieren, Alter eines Grabes ist sichelich junghallstättisch. 4. Die oben genannte Schüsselforme und einige Rituselemente (z.B. Bedeckung der Urnenschalen) weisen auf die enge Kontakten des Raab-Répce-Gebietes in südwestliche Richtung hin. Die früheisenzeitlichen Gruppen Mittleren Transdanubiens, wie es auch andere publizierte Fundmaterialen beweisen, gehören zur mittleren Einheit der Osthallstattkultur (Gruppe Martijanec-Kleinklein). 5. Interessantes Material stammt aus den früheisenzetlichen Gruben, die in Hegyfalu zwischen die Gräber ausgegraben wurden. Aufgrund der Scherben von Gefässen mit Tierprotome bzw. Ansa lunata-Henkel und mehrerer sekundär gebrannten Keramikstückchen können sie mit den Bestattungszeremonien in Zusammenhang gebracht werden. 220

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