Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 25/3. (2000-2001) (Szombathely, 2002)

Szentléleky Tihamér 80 éves „Mindig az volt az elvem, hogy a leleteket ne mozdítsuk el a helyükről...” (P. Hajmási Erika)

SAVARIA25/3 (2000-2001) PARS ARCHAEOLOGICA SZENTLÉLEKY TIHAMÉR IST 80 JAHRE ALT „ICH HATTE IMMER DAS PRINZIP, DASS DIE SEELEN VON IHREN PLÄTZEN NICHT GERÜCKT WERDEN DÜRFEN..." Am 11. August 1919 ist er in Nagyvárad (Großwardein) geboren. Von 1937 bis 1941 studierte er Jura an der Pázmány Péter Universität. Nach der Absolvierung seiner rechts­wissenschaftlichen Studien arbeitete er von 1941 als Praktikant, schließlich als Präsidialsekretär am Zentralamtsgericht in Budapest bis 1953. Inzwischen war er von 1941 bis 1947 Soldat, und nach sowjetischer Gefangenschaft wurde er als Reserveflaggenoffizier vom Militär entlassen. Von 1938 studierte er parallel zu seinen Jurastudien auch an der Eötvös Loránd Uni­versität. 1951 erwarb er sein Diplom als Archäologe für Altertum und Mittelalter. Neben seiner Stelle am Amtsgericht nahm er an den Ausgrabungen in Fenékpuszta teil. Von 1951 bis 1954 arbeitete er an der Freilegung des Palastes des Statthalters in Aquincum unter der Leitung von Szilágyi János. 1953 wechselte er eine andere Laufbahn, und wurde Direktor des Katona József Museums in Kecskemét bis 1955. Über seine Fundgegenstände schrieb er eine Zusammen­fassung in dem Kapitel des Werks „Archäologische Funde in Ungarn" von B. Thomas Edit, der von den Sarmaten handelt. 1954 nahm er unter Leitung von Radnóti Aladár an der wiederholten Bestandaufnahme des Savaria-Fundmaterials, das während des Krieges durcheinander geraten ist. 1955 wurde er Direktor des Bakonyi Museums in Veszprém. Da es damals wenige Archäo­logen gab, gehörten auch die Komitate Vas und Zala unter seine Leitung. 1955 begann er mit der Forschung des Iseums, das nach den Plänen von Hajnóczi Gyula wiederhergestellt wurde. Der Iseum-Ruinengarten wurde 1963 fertig. Inzwischen leitete er von 1955 bis 1960 als Direktor des Museums von Veszprém die Freilegung der römischen Siedlung in Balatonörvényes. 1960 organisierte er eine neue erfolgreiche lokalgeschichtliche Ausstellung in dem Museum von Tihany, wo er auch die Stein - und Marmorplastik des Zentralgebäudes in Balatonörvényes vorgezeigt hat. Von 1961 bis 1973 war er Direktor des Savaria-Museums, von 1963 Generaldirektor der Museen im Komitat Vas. Die kulturell verschlossene Welt, die er hier traf, hat er abgeschafft. Er gab die Initiative zu den Vorführungen folgender Stücke im Iseum: Mozarts Zauberflöte (Regie: Huszár Klára) Amphitruo von Plautus, und die Iphigenie. Auch Graves besuchte einmal die an­tiken Spiele, zu denen auch ein Aufzug in zeitgetreuen Kostümen gehörte, der Savaria-Karneval. Er ist Urheber und Gründer der modernen Savaria-Forschung. Mit der Auflage des Quad­ratnetzsystems wurde während der Ausgrabung des Iseums begonnen. Mit seinem Namen ist die geodätische Vermessung, die Anstellung eines Geodäten im Komitatsmuseum verbunden, dessen Person die Rekonstruktionen ermöglicht. Die Vermessungen wurden nach einheitlichem System gefertigt. Von 1963 leitete er die Freilegungen im Járdányi Paulovics Ruinengarten (Bischofs­garten). Von ihm wurden die Freilegungs- und Rekonstruktionsarbeiten des Palastes betrieben. 1970 haben der Komitatsrat und OMF (Denkmalschutzbehörde) die Entscheidung über die Rekonstruktion des Ruinengartens getroffen. Er war Leiter der Freilegungen bis 1985, von 1979 mit P. Buócz Terézia zusammen. Die Wiederherstellung wurde von Vladár Ágnes, später vom Ingenieur Káldy Gyula entworfen, neben ihnen war er archäologischer Konsultant, und während der Ausführung der Rekonstruktionen arbeitet er bis heute als archäologischer „Werkmeister". Er ist Unterstützer und Betreuer archäologisch geschützter Gebiete (Sé, Sorokpolány, Savaria usw.) 16

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