Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 24/3. (1997) (Szombathely, 1997)

Ilon Gábor. A bronzkori halomsíros kultúra temetkezései Nagydém–Középrépáspusztán és a hegykői edénydepot

SAVARIA 24/3 (1998-1999) PARS ARCHAEOLOGICA 343; FURMÁNEK 1982, 373-374). Der Hintergrund dieser historischen Ereignisse, Bewegungen und Wirkungsmechanismen ist heute schon re­lativ klar zu erkennen. Die Magyarád-Kultur „drang" - nicht aus freiem Willen!? (KOVÁCS 1996, 114-115) - in Richtung Süden, Osten, Westen vor (NEUGEBAUER 1994,152), vielleicht wurde sie aber auch gedrängt. Ein Teil der NTIK-Bevölkerung zog sich in Richtung Ost-Südost zurück (ein anderer Teil blieb nördlich des Transdanu­bischen Mittelgebirges bzw. überquerte die Donaulinie in nördlicher Richtung). Die Gruppe Gâta verschwand und ein Großteil der Vatya-Kultur bewegte sich nach Osten-Südosten. Der Einfluß der späten Füzesabony-Kultur ist auch in west-nordwestlicher Richtung zu beobachten (BONA - NOVÁKI 1982, 63 und Anm. 21; KŐSZEGI 1971, 58; KŐSZEGI 1984, 37; KOVÁCS 1989, 65; HORVÁTH 1994, 219), und ein Ergebnis dessen ist das hier pub­lizierte Gefaßdepot von Hegykő. Dieser komplexe Wirkungsmechanismus entspringt dem gemischten Charakter des Metall- und Keramikhand­werks der Koszider-Periode, der auch für die Gegenstand der vorliegenden Publikation bildenden Funde von Nagy­dém und Hegykő typisch ist. Die Bekräftigung oder Widerlegung der in der Studie aufgeworfenen bzw. offengelassenen oder ungewissen Fragen darf man sich von den Ergebnissen der vor der Veröffentlichung stehenden umfangreichen Rettung­sgrabungen in der Umgebung des Kleinen Balatons und in der Kleinen Tiefebene, von der von Tibor Kovács vor­bereiteten Aufarbeitung der Hortfunde sowie von einer begonnenen, gründlichen Untersuchung der Spätphase der Kultur der inkrustierten Keramik (Viktória Kiss, Szilvia Honti) erwarten. Gábor ILON Savaria Múzeum H-9700. Szombathely, Kisfaludy S. u. 9. E-mail: savmuz@c3.hu 268

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