Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 23/3. (1996-1998) (Szombathely, 1998)
In memoriam Amália Mozsolics (1910–1997)
IN MEMÓRIÁM AMÁLIA MOZSOLICS (1910-1997) Die international bekannte Archäologin wurde am 13. Januar 1910 als Kind einer Bürgerfamilie in Vasvár geboren. Ihr Vater war Anwalt. Nach Abschluß der Schulausbildung besuchte sie die Wissenschaftsuniversität in Wien, wo sie am 13. Dezember 1935 zum Doktor der Archäologie promovierte. Ab 1939 beschäftigte sie das Ungarische Nationalmuseum, unentgeltlich, als Praktikantin. Doch schon wenige Monate später, am 15. April 1940, ernannte man sie zum Kustoden der Altertümersammlung des Museums des Kulturvereins im Komitat Vas (Rechtsvorgänger des Savaria Museums). Das läßt sich vielleicht mit ihrer Herkunft aus dem Komitat und der bestehenden Beziehung zu Baron Kálmán von Miske erklären. Die Wahl mag aber auch deshalb auf sie gefallen sein, weil sie 1937 in der Zeitschrift Dunántúli Szemle unter dem Titel „Die Entfaltung der Bronzezeit in Transdanubien" ihre erste umfassende Studie veröffentlichte, die man auch als programmgebenden Beitrag ihres späteren, jahrzelmtelangen Schaffen auffassen könnte. In Szombathely weilte sie kaum mehr als ein Jahr. Während dieser Zeit schrieb sie einen Artikel über den Museumsdirektor Baron Kálmán von Miske (1941), und publizierte noch im gleichen Jahr auch den zweiten Hortfund von Velem. Nach dem Tode Miskes setzte sie die Reihe mit seiner literarischen Bibliographie fort (1943). 1943 erschien ihre ethnographische Publikation „Waschung zur Vasvárer Kirchweih", in der ihr starkes Zugehörigkeitsgefühl, ihre Bindung an die Heimat zum Ausdruck kamen. Innerhalb dieses einen Jahres im Museum Szombathely ordnete sie die prähistorische archäologische Sammlung neu, legte nach dem im Ungarischen Nationalmuseum bereits bewährten System ein neues Inventarbuch an und registrierte darin die prähistorische Sammlung. Amália Mozsolics am 10. Juli 1941 in Kolozsvár (Inv.Nr. SM RA 1258-97/11). Bis zum 31. Mai 1941 arbeitete Amália Mozsolics in Szombathely. Anschließend ging sie nach Kolozsvár (Klausenburg) - das durch den IL Wiener Beschluß wieder zu Ungarn kam -, ans dortige Siebenbürgische Nationalmuseum, wo sie bis 1944 ihre in Szombathely gesammelten Erfahrungen umsetzen konnte. Hierher schickte 7