Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 23/3. (1996-1998) (Szombathely, 1998)

Római Kor I. A szombathelyi Fő tér kutatása - Ottományi Katalin–Sosztarics Ottó: Későrómai fazekaskemence Savari déli városrészén

SAVARIA 23/3 (1996-1997) PARS ARCHAEQLOGICA Deckel: K. 23.,43.,Taf. 11,4. K. 23. - Eine übliche römische Deckelforai, die auch in Fundstellen vom Ende des 4. Jhs. und vom 5. Jh. Vorkommt. 28 Das Fragment K. 43. ist zu klein, die Form zu be­stimmen. Außer den an die oben beschriebenen Formen zu bindenden Rändern gibt es noch ung. 60 Wand- bzw. Bodenfragmente, die an die Töpfe zu knüpfen sind. Sie sind aus kieseligem, oft schlecht geschlämmtem Ton. (K. 24-47.) 2. Schuttschicht über dem Ofen: (KE: 1043) Taf. II. 5-11, Taf. III. 1-6. Alle Bruchstücke sind hartgebrannt. Die meisten sind kieselig, schlecht geschlämmt, manchmal körnig, von etwas besserer Schlämmerung. Diese letzteren kön­nen anhand ihres Materials auch Fragmente von etwas früheren Gefäßen aus dem 3.-4. Jh. sein, z. B. K. 59., 62. usw. Gleichzeitig sind auch einige wirklich gut ge­schlämmte, mit Sand gemagerte Krugränder dabei, wie z. B. Taf. II. 5. Die Farbe des Materials ist abwechslungsreich. Die meisten sind rötlich-grau, mit roter Bruchfläche, manchmal gefleckt ausgebrannt (7 St.). Die anderen sind rot (5 St.), dunkelgrau (5 St.), schwarz (3 St.) und hellgrau (3 St.). Auch die Bruchfläche der schwarzen Gefäße ist rot oder hellgrau ausgebrannt. Hinsichtlich der Form sind die meisten Fragmente, gleichwie im Ofen, Becher- und Topfränder (18 St.). Es gab bloß zwei Schüsselbruchstücke, die Krüge waren von einem Rand und von drei Henkeln vertreten. Deckel gab es auch nur zwei. Schüssel: K. 59-60. Das kleine Fragment K. 59. gehörte zu einer Schüs­sel mit eingezogenem Rand. Sein Rand war stark ein­gezogen, die Wandung dürfte gebogen sein. Das ist ein sehr kleines Fragment. Anhand seiner Form und seines Materials mag es in der Zeitspanne des 4. Jhs. ein frü­heres Exemplar gewesen sein, obwohl dieser Typ auch noch zu Ende des Jahrhunderts vorhanden war 29 . Das winzige Bruchstück K. 60. ist der Rand einer Schüssel oder eines Deckels. Ihre genaue Form kann nicht bestimmt werden. Anhand seines stark kieseligen 14/23a; Mautem - FRIESINGER 1981, Abb. 11/12.; Gradée bei Prapetno - CIGLENECKI 1984, Abb. 2/20. 28 Camuntum - GRUNEWALD 1979, Taf. 59/3.; Schiltem ­TRNKA 1981, Abb. 2/10. 29 GRÜNEWALD 1979, Taf. 58/3. Materials ist es ein spätes Stück, aus dem 5. Jh., even­tuell aus dem Mittelalter. Krüge: K. 61-64., Taf. II. 5. Ein Krugrand und drei Bandhenkel gehören zu die­ser Gruppe. K. 61. - Taf. IL 5: Kleiner Krug mit ausladendem, leicht profiliertem Rand und engem Hals, wahrschein­lich mit einem Henkel. Die vollkommene Form ist un­gewiß. Ähnliche Ränder aus körnigem, hartgebranntem Material tauchen in der Hauskeramik schon zur zwei­ten Hälfte des 3. Jhs. auf. Von der zweiten Hälfte des 4. Jhs. wurde er in glasierter, hingegen vom Ende des Jahrhunderts bis zum Anfang des 5. Jhs. in eingeglät­teter Ausführung erzeugt 30 . Unser Rand ist gut gesch­lämmt. Bei den Henkeln ist das Material des einteiligen Bandhenkels K. 62. dem des vorherigen Rands ähnlich. Die beiden anderen sind stark kieselige Bandhenkel schlechter Ausführung. Aufgrund ihres Materials stam­men sie aus dem 5. Jh. Becher, Töpfe: 18 St., Taf. II. 6-11., Taf. III. 1-5. Aufgrund ihrer Randausbildung können die Becher und Töpfe ähnlich dem Ofen auch hier in zwei Gruji>­pen geteilt werden. Während aber dort die Mehrheit die Deckelfalzgefäße bilden, sind hier hauptsächlich Gefä­ße mit einfach ausladendem Rand vorhanden. a) Deckelfalzgefäße: 2 St., K. 66-67., Taf. II. 6. Je ein Becher- (Taf. II. 6.) und ein Topfrand (K: 66.). Sowohl in ihrem kieseligen Material als auch in ihrer Form sind sie den Gefäßen des Ofens ähnlich, wo sie aller Wahrscheinlichkeit nach auch hergestellt wur­den. Anhand der Analogien kann ihr Alter auf die Zeit­spanne vom Ende des 4. bis zum Ende des 5. Jhs. be­stimmt werden. 31 b) Gefäße mit ausladendem Rand: 12 Becher, 4 Töpfe Taf. IL 7-11., Taf. III. 1-4. Sämtliche sind allgemeine römische Keramikformen, aus hartgebranntem, kieseligem, ziemlich schlecht gesch­lämmtem Ton. K. 68.: Taf. II. 7.-5 St. stark kieselige, rote, kleine Randbruchstücke gehören hierher. Aufgrund ihres Ma­terials stammen sie aus dem 5. Jh. Die Form kommt auch mit geglätteter Oberfläche vor. 32 K. 49.: Taf. III. 1. - Die Vorläufer dieser Rand­ausbildung erscheinen schon im 2. Jh. Aus körnigem, 30 GRÜNEWALD 1979, Taf. 85/2. - eingeglättet, Taf. 64/6a - gla­siert, Taf. 56/2 - Hauskeramik, mit geglättetem Henkel, Taf. 55/14-15. Hauskeramik 3-4. Jh. 31 GRÜNEWALD 1979, Taf. 55/3. ' ••• 32 GRÜNEWALD 19791 Taf 82/1. '• 152

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