Savaria - A Vas megyei Múzeumok értesítője 22/3. (1992-1995) (Szombathely, 1996)

Kulcsár Mihály: Néhány megjegyzés az Árpád-kori karikaékszerek viseletének kérdéséhez. Az ún. köpűs záródású karikák

PASZTERNÁK ISTVÁN: A MAGYAR KÖZÉPKOR KUTATÁSÁNAK SZÁZ ÉVE SZENTES HATÁRÁBAN 100 JAHRE UNGARISCHE MITTELALTERFORSCHUNG ЕЧ DER GEMARKUNG SZENTES Rückblick in Verbindung mit zwei nahenden Jahrestagen 1997 werden es einhundert Jahre, daß man in der Stadt Szentes (Komitat Csongrád) auf Anregung von Gábor Csallány (Abb. 1) die Gesellschaft für Archäologie und Geschichte des Burgkomitats Csongrád ins Leben rief. Ziel des Beitrages ist es, diesen Prozeß vor Augen zu fuhren, in dessen hundertjährigem Verlauf aus der staatsbürgerlichen Initiative, Altertümer zu sammeln, eine staatliche Aufgabe wurde. Gleichzeitig gebe ich einen Überblick über die Forschung der mittelalterlichen Denkmäler in der Gemarkung Szentes. Diese Gesellschaft war die erste im Komitat, welche sich offiziell und mit entsprechender Sachkenntnis damit befaßt hat, Antiquitäten zu bewahren und zu sammeln. Vor ihrer Gründung erwarben hauptsächlich verschiedene Privatsammlungen mittelalterliche Funde, wie beispielweise die vom Lehrer Béla Szívós verwaltete Sammlung des reformierten Gymnasiums oder die von Sándor Farkas verwaltete Sammlung in der städtischen Apotheke. Einige Funde gelangten auch ins Budapester Nationalmuseum, darunter vor allem solche, die bei den großangelegten Dammbauarbeiten an der Theiß in den 1880er Jahren zum Vorschein kamen. Der als einziger Mitarbeiter des zur Jahrhundertwende gegründeten Komitatsmuseums von Szentes für alles zuständige Gábor Csallány führte bis zu seinem Tode 1945 zahlreiche Grabungen in der Gemarkung der Stadt durch. Mit Hilfe seiner ausgezeichneten Kontakte zum Gemeinwesen gelang es ihm, viele Funde vor dem Untergang zu bewahren. Interessenten standen sein Museum und seine Grabungen jederzeit offen. Um die Veröffentlichung der von ihm freigelegten Fundorte hat sich besonders Márta Széli verdient gemacht. Die Ausstellungen des Museums stießen sowohl im In- als auch im Ausland stets auf großes Interesse. Nach Csallánys Tod fanden in der Gemarkung Szentes keine größeren mittelalterlichen Ausgrabungen mehr statt. In den fünfziger Jahren, die als Glanzzeit der archäologischen Geländebegehungen in Ungarn gelten, fertigte Júlia Kovalovszki die archäologische Topographie der Gemarkung der Stadt an. 40 Jahre nach dieser großartigen Zusammenfassung nahmen die Studenten der Szegeder József Attila Universität die archäologischen Gelände­begehungen mit modernen Methoden an gleicher Stelle wieder auf. István PASZTERNÁK Archäologisches Institut der UAW H-1250. Budapest, Úri u. 49. 289

Next

/
Thumbnails
Contents