Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 20/2. (1990) (Szombathely, 1991)

Fazekas Imre: Adatok az Alpokalja Pterophoridae és Crambinae fajainak ismeretéhez (Microlepidoptera)

IMRE FAZEKAS ANGABEN ZUR KENNTNISS DER PTEROPHORIDAE- UND CRAMBINAE­ARTEN DES ALPENVORLANDES (MICROLEPIDOPTERA) Über die Microlepidopteren-Fauna der westlichen Grenzgebiete Ungarns ist bisher keine zusammenfassende Arbeit erschienen. In vorliegender sowie in folgenden Arbeiten möchte ich die Taxonomie, Ökologie und Tiergeographie jener Cochylidae- Pterophori­dae- und Grambinae- sowie Zygaenidae-Arten eingehend schildern, die in den an Burgenland grenzenden Gebieten Ungarns beheimatet sind. In meinem in ungarischer Sprache erschienenen Aufsatz berichte ich über die an sechs auch im landläufigen Sinne seltenen und weitverbreiteten Arten durchgeführten Untersuchungen, welche aufgrund ihrer biogeographischen Dispositionen als gefährdete Taxa betrachtet werden können. Die zur Zeit bekannten revidierten ungarischen Verbreitungsangaben obenerwähnter Arten werden anhand von Landkarten veranschaulicht. Die Fundortangaben beweisen eindeutig, daß innerhalb der Grenzen Ungarns zwischen den einzelnen Populationen keine Verbindungen vorhanden sind. Wegen der großen geographischen Abständen ist es unter den Populationen ein Genaustausch vollkommen unmöglich. Es ist anzunehmen, daß diese Isolaten Randpopulationen des Karpaten- bzw. Alpengebietes sind. Im Zusammenhang mit der Art Catoptria permutatella H-SCH konnte festgestellt werden, daß hinsichtlich des Baues der Genitalia zwischen den Exemplaren aus dem Alpenvorlande und dem Zempléner-Gebirge (N-Ungarn) wesentliche Unterschiede bestehen (siehe Abbildungen der Genitalia). Die in dem Alpenvorland beheimateten Population der Art besitzt eine auffallende Ähnlichkeit mit jenen Exemplaren, die aus den Brassóer Gebirgen stammen (Rumänien). Zum ersten Male wird ein Photo vom Biotop der Art Catoptria persephonae BL. veröffentlicht. Diese Art war bisher nur aus Ost-Asien bekannt. In Ungarn fliegt diese Art in den entlang der Donau ziehenden Ulmen- und Eichenwäldern sowie auf den nassen Wiesen des Alpenvorlandes. Da weibliche Exemplare von dieser Art bisher uns nicht zur Verfügung gestanden waren und die männlichen Genitalien der Art persephonae jenen der Art Catoptria verella ZINCKEN sehr nahe stehen, scheint es nicht ausgeschlossen zu sein, daß persephonae nur eine Varietät, vielleicht Unterart, von verella ist. 48

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