Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 20/2. (1990) (Szombathely, 1991)

Víg Károly: Gyakoribb Phyllotreta-fajok kapcsolata a tápnövényekhez (Coleoptera, Chrysomelidae, alticinae)

KÁROLY VÍG BEZIEHUNGEN DER HÄUFIGEREN PHYLLOTRETENARTEN ZU DEN NAEHRPFLANZEN Bis jetzt ist noch keine zusammenfassende Studie über den Nährpflanzenkreis der Phyllotretenarten, über den biochemischen Verhaltenshintergrund der Ernährungswahl erschienen. In der vorliegenden Studie werden die Beziehungen zwischen den in Ungarn häufiger vorkommenden Arten (Phyllotreta armoraciae KOCH, Ph. atra F. , Ph. cruciferae GOEZE, Ph. nemorum L., Ph. striolata FOUDR., Ph. undulata KUTSCH., Ph. vittula REDT.) und ihren Nährplanzen aufgrund der in der Literatur auffindbaren Angaben und der eigenen Erfahrungen untersucht. Wir legen ausführlich den biochemischen Aufbau, die Präferenzenreihenfolge der von den einzelnen Arten als Nahrung angenommenen Pflanzen dar. Die Fragen der Nährpflanzenwahl werden auch vom Evolutionsstandpunkt aus betrachtet bewertet. Die Phyllotretenarten detoxifizieren nicht nur die „das erste Schutzsystem bildenden Verbindungen vom Glükosinolat-Typ der Pflanzen, die zur Capparales-Ordnung gehören, sondern sie benützen derzeitig diejenigen als Attraktanten (bevorzugte Möglichkeiten) bei der Erwählung der Nährpflanzen und der Stelle des Eilegens. Die „das zweite Schutzsystem" bildenden Verbindungen der Pflanzen gewähren Schutz auch gegen die sich adaptierten Herbivoren, da die Annahme einer Pflanze als Nahrung vom Dasein der die Nahrungsaufnahme hindernden Stoffe bzw. von deren Fehlen abhängt. Es kann festgestellt werden, dass der biochemische Innenhabitus (die biochemische innere Haltung) der Pflanzen die eigenartige Präferenzenreihenfolge den einzelnen Pflanzenarten gegenüber ausgestaltet, so kennzeichnet Monophagie die Ph. armoraciae KOCH-Art, während die Ph. vittula REDT.-Art durch die Poliphagie gekennzeichnet wird und die Nahrungswahl der anderen verhandelten Arten zeigt Oligophagie. Im Falle der Ph. vittula REDT.-Art kann die Erweiterung des Nahrungsspektrums der Veränderung beigemessen werden, die im Wahrnehmungs(Fühl-)mechanismus der Insekten eingetreten ist, deren Ursache in der Veränderung von dieser Richtung der die Funktion des Nervensystems regulierenden genetischen Kode zu suchen ist. 294

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