Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 19/1. (1990) (Szombathely, 1990)

I. Sellye: Ringfibeln mit Ansatz aus Pannonien

M. Alföldi bemerkt bei den 9 publizierten „Schnallen" die Rolle des Domes und der Anschläge (bei ihr: Wülste) 72 . Auch A Böhme gibt die­ser Ansicht Ausdruck: „Spangen mit erweiterten und geschlossenen Ringen könnten als Schnallen gedient haben" 73 . A Barb geht im Zusam­menhang mit den aus Rust und aus Oggau (Burgenland) stammenden Grabfunden von ähnlichem Typ ausführlich auf die Frage der Anwen­dung ein, wo er sie einmal als Ringfibeln (Bildunterschrift), ein anderes­mal als Schließen bezeichnet: „Wenn ich an der Deutung dieser „Schlie­ßen" als Kleidernadeln festhalte, habe ich dafür 2 Gründe: 1) Einfach und praktisch wird der Dorn (bzw. richtiger die Nadel) durch die festhaltenden Gewandstücke durchgestoßen, durch den Schlitz auf die Oberseite des Kreisringes gehoben und dieser wird dann so gedreht, daß die Nadel (Dorn) quer liegt und nicht durch den Schlitz zurückrut­schen kann, was überdies noch durch die beiderseits der Öffnung aufge­setzten Knuppen (bei mir: Anschläge!) erschwert wird." 2) Der andere von ihm erwähnte Grund ist, daß diese Anwendungsform im ganzen Mittelalter, ja sogar auch später bekannt war. Hier geht er sowohl auf die Chronologie, als auch die Erörterung der räumlichen Verbreitung ausführlich ein 74 . Untersuchen wir nun die Elemente der einzelnen Stücke aus dem Aspekt der Anwendbarkeit, so müssen wir diese zuerst im Zusammen­hang mit dem Ansatz, insbesondere dem „Fixierungsknopf' erwähnen. Wenn wir den Aufbau der Ansätze eingehender untersuchen, so können wir einfach anhand von Größe und Breite des Schlitzes feststel­len, daß einige Exemplare mit breiterem Schlitz im Material tatsächlich vertreten sin (Innergröße max. 8 mm), wo man einen Knopf unterbrin­gen konnte (z.B. Taf. 1.8., 3.14., 4.1., 5.1. und 5.), jedoch können zumin­dest ebensoviele Beispiele dafür angeführt werden, daß der Schlitz keine oben verengte, schmale Form hatte (z.B. Taf. 2.2. und 7., 3.3. und 10., 4.3.). Bei der Fixierung benötigte man - meiner Beurteilung nach - bei 4 6 9 21 23 25 27 29 e3. Typ IV. Typ VI. Savaria - Szombathely (Kom. Vas) 3 Exemplar 4 und 1 halbfertiges Exemplar Carnuntum - Bad Deutschaltenburg (Österreich) 1 Exemplar 1 Exemplar Rust (Österreich, Burgenland) 1 Exemplar Maribor (Jugoslawien) 1 Exemplar Ságvár (Kom. Somogy) 1 Exemplar Brigetio - Ószőny (Kom. Komárom) 1 Exemplar 2 Exemplar Intercisa - Dunaújváros (Kom. Fejér) 2 Exemplar Unbekannte pannonische Fundorte 1 Exemplar 1 Exemplar Kom. Veszprém, Umgebung von Pápa 1 Exemplar 42

Next

/
Thumbnails
Contents