Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 19/1. (1990) (Szombathely, 1990)
I. Sellye: Ringfibeln mit Ansatz aus Pannonien
MOTIVEN Die Ringfibeln mit Ansatz bilden - wie wir gesehen haben - eine gut absonderbare Fundgruppe. Der Aufbau der Stücke ist praktisch bei einem jeden Exemplar gleich. Sie lassen sich bloß auf Grund des Musters des Ansatzes gruppieren. Das ganze (127 St. bestehende) pannonische Material kann man in dieser Hinsicht in zwei Gruppen teilen: der größte Teil, 120 Exemplare, lassen sich zu den mit einem eigentlichen Ansatz aufgebauten Stücken reihen (Typ I-XIVa, Taf. 1-Tqf. 5.10.); nur 7 St. gehören zu den Kreisringtypen, wo der Ringkörper noch von einem durchbrochenen Kreisring umgeben ist (Typ XV-XVIII. Taf. 5.11-17.). Diese Einteilung bezieht sich bis zu einem gewissen Grade auch auf die Tragweise, da sich ja bei dem Tragen sich gewisse Unterschiede zwischen den beiden Befestigungsmöglichkeiten zeigen. Die Zierelemente der Ansätze zeigen ein mannigfaltiges Bild, jedoch kann hervorgehoben werden, daß die Zweckmäßigkeit bei ihrer Form wohl dominiert. Das Hauptstück - die längliche Form des Ansatzes, mit dem Schlitz in der Mitte - ist immer massiv, der innere Teil ist nie verziert, dies hätte nämlich die Befestigung verhindert. Die Form der beiden Anschläge beim Beginn des Schlitzes ist ebenfalls zweckmäßig (rund oder rechteckförmig); eine Verzierung kann hier kaum beobachtet werden (z.B. Taf. 5.4., "X"-förmige Einkerbungen). Dasselbe betrifft den Ringkörper 57 , der in den meisten Fällen erhaben, seltener kantig hervortritt. Die Oberfläche der Vorderseite ist unverziert, und trägt nur in einzelnen Fällen Einkerbungen, (z.B. Taf. 1.14., 2.6a., 4.1., 5.7.). Die Rückseite ist flach ausgearbeitet, was gleichfalls der Zweckmäßigkeit entspricht, denn das Stück liegt auf diese Weise besser auf dem Stoff oder Leder an. Die Befestigung des Domes geschieht fast ausnahmslos so, daß die zugespitzte, sich verbreiternde, zylindrische Bronze - oder Einsennadel an der anderen Seite flachgehämmert und mit einer oder zwei Drehungen locker auf dem Ring befestigt wurde, um sie bewegen zu können. Der Dorn ist nie verziert. Die folgenden Stücke (unter Taf. 4., 14-15., Taf. 5.1-8.) sind Varianten vom Typ VII., und Typ VÏÏI-XIV.a.) Sie zeigen in der Ausbil-