Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 19/1. (1990) (Szombathely, 1990)

I. Sellye: Ringfibeln mit Ansatz aus Pannonien

bungen im Gange sind, doch bisher noch keine Ringfibeln mit Ansätzen zutage gefördert wurden. Salla-Zalalövő 28 und Iovia - Alsóhetény 29 . DATIERUNG Zur Zeitbestimmung der einzelnen Typen der Ringfibeln mit An­satz stehen uns ziemlich viele Daten zur Verfügung. Der größte Teil der 127 Exemplare ist als Grabfund bzw. aus datierbaren Gräberfeldab­schnitten zum Vorschein gekommen (Typ I-XTVa., Taf. 1-5, 10.). Die ähnlich angewandten, jedoch nicht nur in einem Ansatz ausgehenden sog. Kreisringtypen (Typ XV-XVIII, Taf. 5.11-17.) weisen eine gerin­gere Zahl (7 St.) auf, sie stammen alle aus Streufunden. Hier möchte ich nur auf die mit der Zeitbestimmung in Verbindung stehenden Fragen verweisen mit der Bemerkung, wie sehr die Datierung z.B. mit den anderswo aufgeworfenen Problemen zusammenhängt, die sich auf die Herkunft der Zierelemente beziehen. Bei einem jeden der mit einem Ansatz hergestellten 14 Typen gibt es einen datierbaren Fund (zuweilen auch mehrere), der auch das Alter der Analogien bestimmt. Ein jeder dieser Funde war von der zweiten Hälfte des 3. Jhs bis zur Mitte des 4. Jhs im ganzen Gebiet Pannoni ens 30 mehr oder weiniger in Gebrauch (Vgl. Verbreitungskarten 1-4.) Diese exakten Daten zeigen, daß die mannigfaltigsten Typen während etwa 100 St. in den verschiedensten Gebieten der Provinz nebeneinander ge­lebt haben. Deshalb können wir nicht von keiner „Entwicklung" und Wechselwirkung der einzelnen Zierelemente sprechen, sondern nur darüber, daß sämtliche Typen mit Ansatz nebeneinander, gleichzeitig in Mode waren. Die diesbezüglichen Daten sind beijedem Stück im Kata­log angeführt, so möchte ich hier nicht ausführlicher darüber sprechen, höchstens nur die hervorstehen Daten hervorheben: z.B. das aus dem Gräberfeld II. von Gerulata-Rusovce (Oroszvár, Tschechoslowakei), von der rechten Schulter des Skeletts zum Vorschein gekommene Exemplar kann auf den Beginn des 3. Jhs datiert werden (ähnliches Stück wie in Taf. 3.4-5.) 31 , so gehört dieses zu unseren ältesten Stücken, während wir das Alter des gleichfalls aus Gerulata stammenden anderen Grabfundes auf Grund des mit ihm vorgefundenen Probus-Billon auf das ausgehende 3. Jh. setzen 32 (Taf. 3.13.) Beide Stücke gehören zum Typ III. Das ainfache Exemplar aus Környe 33 (Taf. 1.4.) und das damit fast gleichaltrige aus Intercisa 34 (aus Grab 81.: Taf 2.8.a-b.). Gleichaltrig sind auch die mit verzierten Ansätzen erzeugten Stücke aus !6

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