Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 16. (1982) (Szombathely, 1983)
T. Kolnik: Zur Stellung der Slowakei in Süd-Nord-Beziehungen (Von der ausgehenden Hallstattzeit bis zum Ende der römischen Kaiserzeit)
rächt zu Gebieten nördlich der Karpaten eher eine trennende Barriere als ein vermittelndes Gebiet. 'In der Mittellatène- und Spätlatenezeit setzten sieh auf dem Gebiet Polens am deutlichsten Kontakte mit Böhmen und (Mähren durch (Wozniak il!9/?i0, S. (200, Karte 4, 15). Zu einem gewissen Wandel (kam es erst in der Spätlatenezeit, als die Puohov-Kultur in der 'Nordslowakei die nördlichen Täler der Karpaten einnahm, auf Kleinpolen übergriff und ein bedeutendes Phänomen mit .retardierender Entwicklung sahuif. Im Bereich der iPuchov-Kultur machten sich etappenweise (Einlfllüisse und etwa auch Verschiebungen ethnischer Gruppen aus dem Ostalipenraum geltend (Illyrer?). In der älteren römischen Kaiserzeit kani es bereits im Verlauf der ersten Hälfte des 1. Jh. in der Position der Südwestslowakei in den Sud-Nord- (auch umgekehrten!) Beziehungen zu einem grundsätzlichen Wandel: sie ibegint die vermittelnde Funktion zwischen Italien .und den Donauprovinzen des Imperiums einerseits und den nördlichen Barbaren '(barbari superiores) anderseits zu erfüllen. Die Intensität dieser Beziehung war nicht gleich, sie schwankte. Am wichtigsten war die Trasse der Handelsstraße, die durch das Marchtal verlief, doch eine beachtliche Bedeutung hatten auch ihre östlichen Zweige aus Carnuntüm längs der Osthänge der Kleinen Karpaten durch das Waagtal wie auch die Trasse, die aus Brigetio über Nitratal in das Turiec-Becken führte. Der Zusammenbruch der römischen (Macht an der mittleren Donau und die Stämmebewegung in der Völkerwanderungszeit bedeuteten eine allmähliche Drosselung dieser Kontakte und den Antritt von Beziehungen vorwiegend in Ost-West-Ridhtung. LITERATUR Aigner For esti, L.: Der Ositaupenraum und Italien: ihre kulturellen Beziehungen im Spiegel dea: antropomorphen Kleinplastdk aus Bronze des 7. Jh. s v. Chr. Firenze 1080. Beck, C. W. — DuSefc, M.: Die Herkunft des Bernsteins vom thrakiscihen Gräberfeld von Chotin. Slov. archeol. XVII, 1969, S. 247—258. Benadik, В.: Bronzovy lekythos z keltského hrobu v Hurbanove, okr.-Korn.arno . In: Praehistorica VIII — Varia — archaeologica 2 Praha 1981, S. 191—192. Tab. XIX. Bronsted, J.: Nordische Vorzeit, Bd. 2. Kofoenhavn 1962. Bujna, J. — Romsauer, P.: Vyskum v Buoanoch v roku 1979. In: Archeologické vyekumy a nalezy na Slovensku v roku 1979. Niitra 1980, S. 56—60. Castelin, К.: О keltskych ziatych mincích vedlejSích rad. Numismatické listy XIV, 1959, S. 3—14. Castelin К.: К nálezu öeskyclh duhovek v Juhoslávii. NumismatiGké liaty XXIV, 1969, S. 97—100. Dessewffy, M.: Barbár pénzed. Budapest 1910—1915. Duêek, M.: Thrakisches Gräberfeld der Hallistattzeit in Ghotín. Bratislava 1966. DuSek, M.: Slovensko v mladSej dobé halstatskej. Slov. archeol, XIX, 1971, S. 423— 459. Dwlefc, M.: Einflüsse des ägäisohen und anatölischen Raumes, auf Idie Kultuentwicklung Südosteuropas und des Karpatenbeckens in der jüngeren HalMaittzeit. In: Actes du II e Congrès international des études du Sud-Gsit Européen. Athènes 1972, S. 133—139. Duèek, M.: Einflüsse des ägäisohen und anatolischen Raumes, auf die KulturentwiokSymposium zu Problemen der jüngeren HalMaittzeit in Mitteleuropa. Bratislava 1974, S. 137—150. Dulefc, M. — DuSekovâ, S. — Romsauer, P.: Doha halätatska. Slov. archeol. XXVIII, 1980, S. 181^190. 260