Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 16. (1982) (Szombathely, 1983)

T. Kolnik: Zur Stellung der Slowakei in Süd-Nord-Beziehungen (Von der ausgehenden Hallstattzeit bis zum Ende der römischen Kaiserzeit)

der Slowakei), eine Tonziste (Paulik 1(96(1), eine etruskische Bronzekanne mit palmettentöörmiger Attasdhe i(íKolník 1958; Pieta 19:82 b; S. 116, 98, Nr. 6) und eine sohüsseleűlförmige Tasse mit überrandständigem hornartigen Henkel (Pau­Mik 119614, Abb. 3: 6). Die Imitation einer etruskisahen Bronzekanne mit einer freien Attasdhe in (Form eines liegenden, geometrisch stilisierten Löwen als Henkelafosidhluß wurde angeblich in Sul'ov bei Zilina gefunden (Pieta ll982fo, S. 18, ев, Nr. 7, 8). Der Endaibsdhnitt der älteren Eisenzeit verlief in der Südwestslowakei im Zeichen der ÍEinsickerung einer tihrako-skythisdhen Welle (Alföld-Theißgebiet­Slowakische Gruppe nach Dusök — Dusékavá — Romsauer 1980; Vekerzug nadh Romsauer 119181), die nadh dem Großteil der Autoren die Haiuptuirsache des Untergangs der Kalenderberg-Kultur war. Süd-Nord-Beziehungen äußern sich während der thralko-skytSiischen (Kultur in der Südwestslowakei in besch­rämktem ({Maße, es überwiegen Kontakte in Sudostrichtung. Ungeachtet des­sen ist das relativ reiche Vonkommen von Bemsteinperien auf dem Gräberfeld in Chotín (Dusek 1196(6), wie chemische Analysen erwiesen haben *(!Beck — Dusek 1969), baltischer Herkunft. Weitere Entwicklung in der Südwestslowakei wurde auch durch eine Südströmung mit firülhkeltisdhen [Funden geprägt. Schon bei der ersten Inter­pretierung der bekannten frühlatenezeitlidhen Funde aus Sfcupava (Eisner 1933, S. IHÔ8 f., Talf. Ulli) in den zehn im J. 1929 entdeckten Gräbern fesselten die Aufmerksamkeit — außer dem heute in der keltischen Literatur berühmten Gfürtelplättdhen mit plastischer memsdhlidher (Maske und gravierten Greifen als Dekor — vor allem scheifoengedirehte sdhüsselförmige Tassen mit über­randständigem hornartigem Henkel, und mit Girlanden und konzentrischen Kreisen als Bodenverzierung. Diese Tassen tischten die Frage über den Anteil des ikeltisdhen .und illyrisdhen Verbandes in den ffirüMatenezeitlichen Funden der Südwestslowakei auf. Die Zahl dieser Funde ist in der Südwestslowakei in den letzten Jahren bedeutend angestiegen. Es scheint, daß gerade die Neufuntie in wesentlichem iMaße zur Lösung der Frage der sog. protokeltischen westlichen Welle oder der primären Bedeutung der Südströmung für die beginnende latènezeitliche Besiedlung des mittleren Donaugebietes bietragen können. An erster Stelle muß hier das foirituelle GräJberf eld Bucany (Bez. Tmava) im unteren Waagtal erwähnt werden. Über diese einstweilen bloß in kurzen Berichten veröffentlichte Grabung (Romsauer (1980, S. 239, Abb. 131 ; Bujna — Romsauer 11980) kann ich Ihnen danik dem Verständnis der Kollegen J. Bujna und P. Romsauer eine (kurze Information bieten. In den J. 1978—1981 wurden in Bucany 39 Gräber freigelegt, die von den Autoren rahmenlhalft in die Stufen HD —LA, also an das Ende des 5. und in das 4. Jh. v. u. Z., datiert wurden. Absolute s Übergewicht bilden Skelettgräber. Sie waren S —ÍN oder О —W ori­entiert. Im Inventar sind mehrere (Fibeltypen vertreten: Certosa —(Fibeln, eine Tierkopfifibel mit freiem Fuß, kleine Fibeln mit freiem, plastisch gegliedertem Fuß und eine Eisenfibel mit einer Spirale und Pauke auf dem Fuß. (Es enthielt ferner gerippte bronzene Fußringe, Perlen aus Bernstein, Glas und Bronze, Eisenmesser, Lanzenspitzen, ein Schwert und eine Trense. Die Keramik ist handgefertigt wie auidh soheibengedreht : konische Söhüsseln mit eingeglättetem graphitiertem Ornament, doppellkonisdhe und situlaförmige Gefäße, ebenfalls verschiedene Tassenvairianten. Sporadisch ist auch Keramik des Braubacher Typs mit Stempelornament vertreten. In der Verfolgung der Süd-iNord-iKontakte auf diesem Gräberfeld fesseln 247

Next

/
Thumbnails
Contents