Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 15. (1981) (Szombathely, 1988)

Művészettörténet - Mándy Stefánia: „Itt és most”

Farben und trage vor allem wenig auf ... Blau, Schwarz, Rot, Gelb, Grau und Grün." Dann wird er wieder von der Zeichenwelt der Indianer angezogen : „Irgendwie scheint es mir so, daß die ganze „moderne Kunst" nur durch die individuellen Glauben bestätigt wird. Jetzt, wo ich in das amerikanische Indianersein eintauchte, wo das Problem der Schöpfung mit der Verantwortung des „Geschöpften" verbunden wird..." (1978) Den Zusammenhängen von Individuum und Gemeinschaft forscht er in den Symbolsystemen verschiedener Völker und Kulturen. So entscheidet sich Jakovits auch in der komplexe­sten civilisatorischen Umgebung für die Gesetze des elementaren Seins, für den nicht annullierbaren Anfang. Wie in Ungarn die Werkstatt in der Rottenbiller Straße, machen auch in Manhattan die ursprünglichen Formen, Steine, Zweige, Wassertiere und kultische Andenken das in den Steinsdschungel eingeklemmte, fremde Zuhause bewohnbar. „Ich sitze in meiner neuen Wohnung am Fenster und schaue auf den East River hinaus, leider ist nur ein Stück von 50 Meter zu sehen, weil zwei Wolkenkratzer den Blick verschießen. Ich sehe Schiffe fahren, flußabwärt, flußaufwärts ... Die Wohnung ist typisch amerikanisch, es gibt darin alles, was man braucht. Und billig, billig ... Ich beginne also mit meinem Schildkrötenleben, ein bißchen ist es schon rottenbillerisch ..." (1968) „Ich versuche mich mit Gegenständen, Pflanzen umzugeben, auch meine Bücher vermehren sich schon." (1974) Un dabei kehrt er Stück für Stück zur Bildhauerarbeit zurück: „Mit meiner „Moses"-Statue bin ich schon fast fertig ... Gut zusammengehaltene Formen, eine Sitzfigur von etwa 60 cm. Die direkte Fortsetzung zum vorigen Zopf-Torso!" (1975) Jakovits' plastische und malerische Sprache entwickelten sich parallel zueinander, wie er es selbst fühlt, einander kräftigend. Sein Lebenswerk in Ungarn erfüllte immer mit lebendigen Strömen die allmählich vereinsamten Zimmer. Es ist kein Zufall, daß sein Namensschild bis zum letzten Tag an der Tür der Wohnung blieb. An dem Eingang, durch den 17 Jahre nach seiner Auswanderung Julia Vajda, der treue Bewahrer der Atmosphäre der Gemeinschaft für immer verschwand. Alles in allem sind wir schließlich doch am Ende des Rundganges angelangt. Aus dem Treffen von vier Künstlern, vier voneinander so verschiedenen Künstlerpersönlich­keiten, entstand der genius loci, der die kleinen Stuben der Wohnung in der Rottenbiller Straße durchdrang. Ihre Bewohner kamen und gingen, verließen das Land und kamen zurück - und dennoch, alsob es sich bis heute nichts geändert hätte. Wer mal dort war, kann den Zauber des Ortes nicht vergessen. Und vor dem Haus vorbeigehend erfüllt uns der Schmerz mit Gewißheit: Was es dort nicht mehr gibt, ist im Grunde genommen Bleibendes. „ITT ES MOST" (Resume) S. MÁNDY Ez a kiállítás a 20. századi magyar avantgárdé rövid életű, de annál nagyobb hatású úttörőjének szellemében fogant. A konstruktív szürrealista stílust megteremtő és minden korszakában formaújító mester, Vajda Lajos életművéből kiindulva, az ő közvetlen szellemi hatását kívánja felidézni. Minden alkotót mintegy tíz mű képvisel. Maga Vajda Lajos már nem élt, amikor az ő képei mellett itt felsorakozó művek megszülettek. De Vajda, aki „itt és most", vagyis a modern magyar művészet 20. századi sorsfordulóján akart hatni, közvetlen követőinek életművében rezonál tovább. A Rottenbiller utca 1. sz. alatt kialakult művészközösség • 563

Next

/
Thumbnails
Contents