Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 13-14. (1979-1980) (Szombathely, 1984)
Régészet - Károlyi Mária: Későbronzkori településnyomok Hegyfalu határában (A Halomsíros kultúra újabb leletei Vas megyében)
ebenfalls auf die römischen Straßen oder auf andere archäologische Objekte hinweisen. Auch die älteren oder neueren Ortsnamenibücher können wir nicht außer acht lassen. Schließlich die Luftaufnahmen (wenn sie auch nicht für archäologische Zwecke gemacht wurden) sind ebenfalls behilflich, um die Trasse feststellen zu können. Die Beachtung dieser Daten ist das wichtigste vor der Geländebegehung, u. zw. dann, wenn das Auffinden eines Straßenabschnittes für wesentlich angesehen werden kann, denn nachher läßt sich die Trasse schon kilometerlang verfolgen und kartieren. Diese Untersuchungsmiethoden können aber im Laufe der Arbeit nicht auseinandergehalten werden, sondern verflechten sich. Im Laufe unserer bisherigen Arbeiten haben wir uns von der Wichtigkeit der Hilfe dieser Faktoren überzeugt. Die Straßenfiorschung haben wir vor einem Jahrzehnt im Gebiet Westifcransdanubiens begonnen und die Kartierung der römischen Reichsstraßen setzen wir einem in voraus ausgearbeiteten Programm nach regelmäßig fort. Mit dem Suchen der aus Savaria ausführenden Straßen wurde die Geländearbeat begonnen, wobei wir die komplexe Untersuchungsmethode großartig anwenden konnten. Zuerst kam die Reihe auf die Erforschung der Strecke Savaria —Bassiana der Straße zwischen Savaria —Arrabona. Die Ergebnisse wurden bereits mitgeteilt. 17 Die Foirschiung der weiteren Linie der Straße bis zum municipium Mursella die Identifizierung ist jetzt schon sicher: Árpás, Kom. Győr-Sopron) wurde abgeschlossen und auch die Erforschung des nach Arrabona führenden Abschnittes ist im Gange. 18 Es wurde die Klärung des Abschnittes Savaria —Valeum an der Straßenlinie von Savaria —Sirmium begonnen und ein wichtiger Punkt dessen, der Flußübergang an der Raab entdeckt. 19 Die bisher längste Straßenlinie bedeutete die Kartierung des transdanubischen Abschnittes der Bernsteinstraße. Die nördliche Hälfte dieser zwischen der Übergangsstelle an der Raab und der Landesgrenze (zwischen Kőszeg und Horvátzsidány) ist heute nur mehr als ein auseinandergepflügter Kiesstreifen zu beobachten, der durch die Ackerfelder läuft. 20 Diese Straße bildet die N— S orientierte Hauptachse der oolonia Savaria. Auf die südliche Straßenstrecke wurde mehr oder weniger die einstige Landstraße zwischen Pozsony—Várasd (Bratislava —Varasdin) gebaut, so daß sie auch heute noch als ausgebaute Landstraße funktioniert. In unserer Studie berichten wir über die Strecke der Bernsteinstraße zwischen der Flüssen Zala und Raab. Die Geländeforschung wurde zwischen 1978— 1980, mit der Ausgrabung der „Wachtstation" von Katafa gleichzeitig durchgeführt 1 . 21 Die Straßenstrecke wurde von uns nach der Feststellung der von Savaria südlich laufenden Linie und der Übergangsstelle an der Raab begangen. Südlich der Raab haiben wir in der Umgebung des Dorfes Nádasd die N— S orientierte Straße gesucht, sodann folgten wir dieser Trasse bis zur Raab und südlich über Zalalövő bis zum Fluß Zala. Deshalb gehen wir bei der Beschreibung der Straßenlinie von der Raab aus. Auf Grund der alten Aufzeichnungen war es bekannt, daß die Bernsteinstraße im Bereich von Nádasd—'Katafa nach Süden verlaufen mußte. Frigyes Pesty berichtet von der römischen Straße, die die örtlichen Bewohner öttevényes-Straße nennen. 22 Also mit dem Namen bezeichnen, den die Straßen römischen Ursprunges frühen. Der Archäologe des Savaria-Museums, Ervin Türr hat 1953 in dieser Gegend die römische Straße gefunden. 23 Auf Grund dieser beiden Mitteilungen stießen wir im nördlichen Teil des Innengebietes der Gemeinde Nádasd auf die römische Straße. (Abb. 2) Die Straße läuft zwischen der von Körmend nach Zalalövő führenden Landstraße und der Eisenbahnlinie, an der 176