Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 13-14. (1979-1980) (Szombathely, 1984)

Régészet - Károlyi Mária: Későbronzkori településnyomok Hegyfalu határában (A Halomsíros kultúra újabb leletei Vas megyében)

SPÄTBRONZEZEITLICHE SIEDLUNGSSPUREN IN DER NÄHE VON HEGYFALU (NEUERE FUNDE DER HÜGELGRÄBERKULTUR IM KOMITAT VAS) M. KAROLYI Das aus dem Fundament der in der Nähe von Hegyfalu freigelegten Sied­lungseinheit (wahrscheinlich eines Wahngebäudes) stammende Keramikmate^ rial ist der erste authentische — nicht als Streufund zu betrachtende — Befund der frühen Hügelgräberkultur im Kamitait Vas. Es ist ein ziemlich begrenztes Material, dennoch stellt es uns mehrere Fragen. 1. Unter den Funden der Hügelgräberkultur erscheinen auch die Gefässe der ihr vorausgehenden Gáta-Kultur, und wenn es nicht zufällig ist, wird die Frage der Form des eventuellen Zusammenlebens der beiden Völker erst von der zukünftigen Forschung beantwortet werden. 2. In unserem Gebiet ist das Siedlungsmaterial — die Hauskeramik — der Gâta — und auch der Hügelgräberkultur beinahe völlig unbekannt. Dies er­schwert die Trennung und die kulturimässige Einordnung der weniger verbrei­teten, nicht in grösserem Raum auftretenden Gefässtypan. So bleibt auch unbe­antwortet, wie sich das Material von Gâta- bzw. Hügelgräberprägung an unse­rem Fundort quantitativ genau zueinander verhält. 3. Das Fundmaterial hat ausgedehnte Beziehungen zur Magyarád-Kultur; die gemieánsamen Züge sind vielleicht auch auf die Verwandtschaft der zur Grundlage dienenden Aunjetitzer und der Gáta-Kultur zurückzuführen. Für solche Beziehungen sind im Material unseres Gebiets noch weitere Anhaltspunk­te vorhanden. 4. In Zusammenhang mit dem Fundkomplex von Hegyfalu haben wir die noch nicht publizierten spätbronzezeitlichen Streufunde des Komitats Vas zu­sammengestellt, die in die frühere Phase der Hügelgräberkultur einzuordnen sind. Ein Teil davon sind bereits früher zum Vorschein gelkommene, aber teils vergessene, teils nicht genügend berücksichtigte Keramik- oder Bronzefunde, während das übrige Material das Ergebnis von Geländedurchsuchungen der na­hen Vergangenheit ist und von einigen neuen Fundarten berichtet, durch deren eventuelle spätere Erforschung der Hügelgräberfundbestand unseres Gebiets zu bereichern ist. 163

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