Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 11-12. (1977-1978) (Szombathely, 1984)

Művészettörténet - Rajki Gyula: Rumi Rajki István és életműve II.

ISTVÁN RUMI RAJKI UND SEIN LEBENSWERK II. GYULA RAJKI Den Lebenslauf des Künstlers zusammenfassend (Teil I.): Mit Lobsang vollbrachte künstlerische Studien in zehneinhalb Jahren — Paris, München, am Ende Budapest — und dann fünfzehn Jahre vorwiegend hartes Künstler­schicksal in Szombathely. Am Ende machte der frühe Tod kurze sechs Jahre mi^lErfolgen und auch anspruchsvollen Bestellungen zur Vergangenheit. Die Hauptursachen der fünfzehnjährigen Tätigkeit unter schwierigen Ver­hältnissen: die künstlerisch konservativ eingestellten gesellschaftlichen Hono­rate des Komitats, besonders der Diözäsanbischof gráf János Mikes drängten den Künstler mit Erfolg in den Hintergrund. Die sohlechten wirtschaftlichen Verhältnisse verursachten in den zwanziger und dreissiger Jahren — wie auf dem Lande — dem Künstler vielfach Lebenserhaltungsbesorgnisse. Er gehörte in der zweiten Hälfte der dreissiger Jahre offensichtlich zu den besten ungarischen Bildhauern. Er hatte zu István Szőnyi, József S. Horváth von den Malern, zu Pál Pátzay und Ferenc Medgyessy von den Bildhauern gute Kontakte. Zu Pál Pátzay hatte er ausgedehnte Kontakte, sie waren näm­lich unter anderem Ateliernachbarn. István Rumi Rajki fasste folgendermassen das Vorwärtsschreiten seiner Kunst zusammen: „Nach dem Beenden meiner künstlerischen Ausbildung ent­fachte ich unter sehr drückenden Verhältnissen in der 15jährigen Zurück­gezogenheit auf dem Lande meine persönliche Kunstfertigkeit. Die Werke der griechischen Meister und die romanischen und gotischen Primitive studierend, aber unabhängig von ihnenkonnte ich eine neue, eine heutige plastische Form bringen, die von niemandem, nur von meiner geistigen Formenwelt inspiriert war." Seine Sammelausstellung in Budapest in der Tamás-Galerie (1937.) brachte ihm einen schönen ethischen Erfolg bei. Die Kritiken lobten seine überlegene Tüchtigkeit, die reine Komposition seiner Statuen, seine reinen plastischen Formen, die hohe Kraft und den Schwung an seinen Werken. Bei den Letzteren vereinigte er passend die expressive Spannung und die kubistische Stärke, wie der Wasserträger, das Archaische Pflügen und die Varianten des Schlangen­brechers. Bei den auf Wunsch gemachten Werken konnte er sich ausgezeichnet der Formenwelt der vergangenen Zeiten anpassen, ohne in seinen Werken Epigon zu werden. In allen solchen Werken gilbt er nicht nur den neuerleben­den Stil, so in Veszprém an den Statuen des (Burgeingangs, der Hl. Stephan der Staatsgründer usw. ' In Szombathely sind acht verhältnismässig gut erhaltene Freiluftwerke zu sehen, unter ihnen das Werk, das infolge der frühen Todes des Künstlers zum Hauptwerk wurde: Der Ш. Martin tauft seine Mutter (1938). In Budapest sind seine bedeutendsten Werke drei grosse Reliefs am Ge­bäude eines Gymnasiums und Hochschule in öbuda. 461

Next

/
Thumbnails
Contents