Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 9-10. (1975-1976) (Szombathely, 1980)

Jelentés a Vas megyi Múzeumok 1975–1976. évi munkájáról - Nevelési és Propaganda Osztály (B. Villányi Éva)

ABTEILUNG FUR ERZIEHUNG UND PROPAGANDA, 1975—76 Die Beobachtung der Tätigkeit für die öffentliche Kultur in den Jahren 1975 und 1976 zeigt immer charakteristischer die Entwicklung der typischen Formen und Methode der erzieheri­schen Tätigkeit in den Museen. Diese Tendenz ist auch an der Statistik abzulesen, sie ist aber bei der Überprüfung der in­haltlichen Arbeit noch stärker zu spüren. In der Tätigkeit der Abteilung für Erziehung und Pro­paganda rückte die museologische und methodologische Arbeit in den Fordergrund. Die traditionellen Formen der öffentlichen Kultur (Ausstellungen, Vorträge, Führungen) werden auch nicht weggelassen, aber auch ihr Inhalt und ihre Form sprechen von einer qualitati­ven Veränderung. Die qualitative Veränderung bedeutet nicht einfach bessere Ausstellungen, fachlich besser vorbereitete Vorträge und sonstige Programmpunkte, sondern die Herausbildung eines solchen Erziehungsprozesses, in dem eine jede Altersstufe — vom Kindergarten bis zum Erwachsenenalter — ihre Kontaktformen zum Museum ihrem Interessenkreis und ihrer Kultur­stufe entsprechend findet. Die traditionellen Formen kein abgesondertes Leben, sondern sie funktionieren mit den anderen rechnend, in einer engen Beziehung zueinander. Bei Kindern, besonders bei Kleinkindern von einem Interessenkreis zu sprechen, das wäre eine Übertreibung, noch dazu von einem solchen Interessiertsein, das den direkten Weg zum Museum zeigt. Deshalb haben wir für diese Altersstufe ein Beschäftigungssystem eingeführt, das in einer engen Beziehung zur Erziehung im Kindergarten und in der Schule steht, eine Gewohn­heit auszubilden wünscht, die später zur Verhaltensform, zum Bedarf wird, — also die Befriedi­gung der kulturellen Bedürfnisse und der Interessenkreise in Museen zur allgemeinen Praxis macht. Das ist aber ein zweiseitiger Prozess ; auch das Museum und der Museologe muss sich daran gewöhnen, man muss auch die objektiven Voraussetzungen dazu schaffen. Andererseits verän­dert sich das Benehmen des Publikums in den Museen, und diese Veränderung lockt Ansprüche hervor, wirkt auf das Museum zurück. Das Benehmen der Menschen, ihre Reaktion beeinflussen das Planen ; sie ermöglichen nicht immer die gleichmässige Entwicklung, weil jedermann auf seiner eigenen Stufe sich in diese Tä­tigkeit einschaltet. Die Notwendigkeit eines so gearteten Erziehungsprozesses ist aber unbezweifelbar. Unser Unterrichtswesen steht vor einer durchgreifenden Reform, und es ist unzweifelhaft, dass auch der neue Lehrplan den Kontakt zwischen den unterrichtenden und wissenschaftlich-allgemein­kulturellen Instituten zu erweitern ermöglichen wird. In der Tätigkeit der Abteilung für Erziehung und Propaganda sind bis zum Ende des Jahres 1976 die Methoden und Formen herausgebildet worden, die zum Erreichen des erwähnten Ziels geeignet zu sein scheinen. Die Tätigkeit von heute umfasst noch nicht alle Möglichkeiten, sie zeigt sie nur noch durch ihre Tendenzen und in ihren Methoden; das Ganze ist durch die Erweiterung der personellen und objektiven Bedingungen als ein Prozess zu vervollständigen. In den Jahren 1975 und 1976 haben Studenten der pädagogischen Hochschule, 4 Personen das volksbildnerische Praktikum ausgeübt. WECHSELAUSSTELLUNGEN, 1975 1. Der Ursprung des Menschen, die Höhlenmalerei des Paläolithikums Savaria Museum 08. 03 — 13. 04. 2. Wohnungstextilien-Ausstellung Savaria Museum 14. 03 — 15. 04. 342

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