Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

Jelentés a Vas megyei Múzeumok 1971–1972. évi munkájáról - Savaria Múzeum, Szombathely - Néprajzi Osztály (Bárdosi János)

Loránd Universität zusammengestellt worden war; so konnten sie mit allen Ge­bieten der ethnographischen Arbeit in unserem Museum Bekanntschaft machen. Im Oktober 1972 hat der Ethnographische Lehrstuhl der Philosophischen Fakultät der Eötvös Loránd Universität zum Schauplatz der einwöchigen Sam­melanbeit für die Studenten des dritten Jahrgangs die beiden Dörfer im Komi­tat Vas Nemesládony und Tompaládony (ehemals Pórládony) ausgewählt. Die Sammelarbeit wurde von den beiden Dozenten Dr. Jenő Barabás und Dr. Imre Katona geleitet; sie erstreckte sich auf Ackerbau, Viehzucht, Ernährung, Sied­lung und Bau, Volksbräuche und Volksglauben, Volksdichtung, gesellschaft­liches Leben, Gesellschaftsgliederung, Kontakt der Einwohner mit der Aussen­welt, Rolle der Wanderhändler (Siebmaoher, Hühnerhändler, Töpfer) usw. .. Sie haben innerhalb der Themen auch Veränderunsuntersuchungen gemacht, über, 100 Jahre erstreckend, woraus zu sehen ist, wie sich die Lebensform des Bauern­tums in den beiden untersuchten Gemeinden ein Jahrhundert hindurch änderte. Sie sind dem Problem nachgegangen, ob es Unterschiede und Gleichheiten in der Volkskultur des ehemals von Kleinadeligen bewohnten Dorfes Nemeslá­dony und des von Bauern und Inquilinen bewohnten Tompaládony gibt, und wie sie feststellbar sind. Letzteres war bereits bei dem Auswählen des Sarnmel­gebietes ausschlaggebend. (Siehe eingehender darüber im Zeitungsartikel „Die Studenten des dritten Jahrgangs der ELU haben im Komitat erfolgsame Unter­suchungen gemacht", Vas Népe 3. November 1972, S. 8.) So wie es mit dem Material von Mezőosát geschah, wäre es wünschenswert, auch das hiesige Ma­terial zu publizieren, um die ethnographische Literatur des Komitats, die Fund­grube der Lebensverhältnisse des Volkes von Vas, auch dadurch zu bereichern. In der Breichsperiode haben ausserdem folgende Ethnographen im Komitat gearbeitet: Dr. Friderika Biró, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Ethnographi­schen Museums in Budapest, die die Volksbaukultur und Wohnungsikultur der Őrség seit 1966 fortlaufend untersucht und ihre Diplomarbeit und auch ihre in 1971 verteidigte Promotionsschrift aus diesem Thema gemacht hat. (Ihre dies­bezüglichen Aufsätze siehe: Néprajzi Értesítő, Jhgg. 1969 und 1971, weiterhin ÉLETÜNK 1971, N. 5.) — Dr. Imre Szentmihályi, Direktor des Göcsejer Mu­seums von Zalaegerszeg, der zwecks Sammeins von Parallelangaben genauso die ehemalige Volksbautätigkeit der őrség und des anschliessenden Vasi Hegy­hát und des Wendengeibiiets und den Ursprung des Regiomalnamens „Göcsej", sein Vorkommen als Flurname untersucht hat. Über seine Ergebnisse legt er unter dem Titel „Forschungen eines Ethnographen aus Zala in Vas" in ÉLE­TÜNK, Jhg. 1971, N. 5., S. 431—436, Rechenschaft ab. Nach den oben erwähnten fühlen wir es fast als unsere Pflicht, die Leser auf das die Ergebnisse der Untersuchungen von mehreren Jahrzehnten zusam­menfassende, repräsentativ wirkende Buch des pensionierten Architekten Dr. János Tóth, das mit dem Titel „Die Volksbautätigkeit der Őrség" beim „Mű­szaki Könyvkiadó" 1971 erschienen ist, auch hiemit aufmerksam zu machen. János Bárdosi 017

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