Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

Helytörténet - Bárdosi János–B. Dorner Mária: Adatok a sárvári (és kőszegi) fazekascéh történetéhez

15. Es soll auch alle Viertl Johr ein Neuer Vatter erwöhtlet werdten, 16. Undt wan der Vatter ein Ehrsamlbes Handtwerckh zu saimben fordern last, welcher alsdann die Stumdt ohne Erhebliche ursach versaumbt ist die Straff 3 Kreuzer. 17. Zu der Ladt sollen Zwen Sdhlissl isein, den Einen soll der Vatter, den an­dern aber der Altknecht halben 18. Wian undt Zum Fanl sich auch Zwischen Maister und gesöllen mit Wort wexlen oder in andere weeg Zamlkih händel, Misisverstant oder der gleichen Zuetruegen, sollen solches die Maister (:doch ausser was Bluetrüstig sein Mochte, unvergriffen der öbrdgfkheit gebührenten Wandel:) in der güeth hinzulegen, Zu vereinigen undt zu vergleichen macht haben auch die über Tredter nach gelegenheit Ihres Venbrechens zu erhaltung guetter Ehrtbaihrkheit und Manns zucht nach Erkhiantnus des Hantwerckhs Straf­fen. 19. Die Jungen oder Bueben so das Haffner Handtwerckh zu Lehmen, undt sich bey einen Meister zu verdingen willens, die sollen von dem Meister Bey dem sie sich langemelt, einen Ehrsamlben Handwerekh fürgestölt, und nach Vernehmung seiner geibunth und Ehelichen Herfchomens, demselben Maister undter 4 Jahren zu Lehmen Kiheinen nit angedingt werdten. 20. Wen ein Jung aiuffgenohmen würt, so ist der Meister und der Jung dem Handtwierckh zu erlegen shultig ein iedweder absonderlich Ein ungarlän­dischen Thaler. 21. Als dann nach Versoheinung seiner Lehr Jahr widerumb Bey der offnen Ladt führstöllen, damit Er ollhie Ledig gezelt, eingeschriben auch Ihme sei­nes Verhaltens, undt erstreokhten Lehr Jahre ein gëbneichiger Lehrbrieff auf sein Begehrn mit igetheilt werden möge 22. Undt wan er frey gesagt würdt, so sol wie hievarn der Maister ein Thaler und der Jung ein Thaler dem Handtwerckh zu erlegen schuldig sein. 23. Und dieweil sonsten bey allien Handtwerekhern in Gemein, den selben Wittiben und Kindern damit sie sich nach des Mannes undt Vatters aib­leiben desto fuegsamber erhalten, und Bey dem Handtwerckh verbleiben mögen, soll denn Wittiben nach des Mannes albleiben das Hantwerckh Bis auff verruckihung des Wittibstandtes Zu Treiben Bevor stehen. 24. Item an den gewöhnlichen Wochen Märckhten, wann die Meister feyll ha­ben, soll ein ieder sein ordentlichen standt, und allezeit die Eltisten Mei­ster gegen einander über den standt haben Wie Vor alters herkhomm 25 e Undt so der standt also genandt es habe ein Maister feyl oder nit sey vor­handten oder nit, so darff Keiner auf des andern standt faill haben, es ge­scheche dan mit Erlaulbnus Bey straff. 1 Thl : 26. Undt sollen alle Wochenmärekhten nur der halbe Theill der Maister feyl halben, der Ander halb Theill aber daheim Bleiben, so sich Einer dariber einbringen undt Betretten Würde, Ist in die Latth Zur Straff verfallen. 1 Thl: 27. Der Vatter solle alle Quatember das Handtwerckh gewisslich Zu samben fordern Bey Straff 1 Thl: 28. Dan so sollen die Maister, selbst Ihre Arbeit gerecht und gueth verferti­gen Einer dem Andern zu Mardkhtzeit seine Kauffleith nit abtringen, auch in allweeg Einer dem Andren seine gesöllen denn ein Maister nur einen saimbt Einen Jungen zübefüerdern Macht haben solle aus der Werckhstadt 367

Next

/
Thumbnails
Contents