Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

Néprajz - Dömötör Ákos: A ló tréfás életrajza

JEGYZETEK 1. FERENCZI IMRE és UJVÁRY ZOLTÁN: Népi dramatikus játékok alkalmai és tí­pusai az Alföldön. Műveltség és Hagyomány VIII. (1966) 184—185. old. 2. BERZE NAGY JÁNOS: Baranyai magyar néphagyományok. Pécs 1940. III. köt. 120—121. old.: Panaszkodik a szürke ló gazdájáról. — 122—125. old.: A ló búcsú­zója. — 125—126. old.: A vén ló nótája. A később feljegyzett változatok Kiss Lajos megállapítása szerint azt bizonyítják, hogy a játék különösen Baranyában közkedvelt, bár Pest és Szabolcs megyében szintén ismert. További következtetésekre adna alkalmat a ló énekének előfordu­lása a vasi népi szájhagyományban. Kiss Lajos: A Magyar Népzene Tára. III/B. köt. Lakodalom. Bp. 1956. 87—101. old. 113—125. sz. 3. BERZE NAGY JÁNOS i. m. 126. old. 4. PETHES SÁNDOR: Jó napot, apaló! Half Pint elmondja... Hétfői Hírek XII. évf. 17. sz. 1968. ápr. 22. 4. old. DER SCHERZHAFTE LEBENSLAUF EINES PRERDES ÁKOS DÖMÖTÖR Der Verfasser enthüllt in seiner Aibhandlung die Wurzeln des, den scherz­haften Lebenslauf eines Pferdes mitteilenden, handschriftlich verbreiteten, hu­morvollen Textes. Es wird dadurch möglich zu zeigen, wie sich der in einem bestimmten der folkloristischen Werk sich widerspiegelnde Inhalt infolge der Ver­änderung der sozialen Verhältnisse abwandelt. Der scherzhafte Lebenslauf des Pferdes, wie ihn die Handschrift von Szom­bathely gilbt, besteht aus zwei Teilen: I. Das Loben des Pferdes vor 1945. — II. Das Leben des Pferdes nach 1945. Im ersten Teil leidet das Pferd bei einem un­garischen Kulaken, später, in den Kriegs jähren, bei den Deutschen und Pfeil­kreuzlern. Im zweiten Teil kommt es zu einem Neubauern; später wird es von einem Mühlenbesitzer gekauft. Dann arbeitet es in einem Kahlenlbergwerk und in einem Steinbruch. Der Lebenslauf wird mit einer Bitte geschlossen: das Pferd möchte sich im Transportfach weiterbilden. Die damalige Beliebtheit der handschriftlichen Variante von Szombathely liegt darin, dass der Text den Sti'l der offiziellen Lebensläufe eindrucksvoll, die Valksüberlief erungen beachtend verspottet. Im Komplex unserer Volkshochzeitsbräuche ist die in Masken vorgeführte „Pferdedarstellung" oder „Pferdespiel" bekannt. Zwei Burschen beugen sich gegeneinander. Sie werden mit einem Leintuch oder einer Decke überdeckt. Der vordere Bursche hält eine Stange vor sich, worauf ein Tontopf gehängt wird. Das Pferd wird von seinem Besitzer auf den Spielplatz, in den Hochzeits­raum, im Gefolge von zwei Kaufleuten eingeführt. Es wird auf das Pferd ver­handelt; endlich wird dem Tier auf den Kopf geschlagen. Im dramatischen Rahmen ertönt das Lied des Pferdes, das in diesem Falle als ethnographisches Parallellé den traditionellen Hintergrund der in der Stadt kursierenden, zur Geschichte unserer Zeit gehörenden Handschrift erhellt. 330

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