Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

Néprajz - Csaba József: Népi vadfogó eszközök és eljárások Csákánydoroszlóban

so konnte er nicht mehr weglaufen. Die Zigeuner nehmen das Stachelschwein (Erinaceus roumanicus BARR) aus seinem Loch hervor; dann überziehen sie es mit einer Tonschicht und braten es in der Feuerglut. Das Wegnehmen der Eier und Jungen von frei lebenden Vögeln, das Fan­gen dieses Federviehs mit Hilfe von Wurf- oder Strickgeräten, beleimten In­strumenten oder durch betäubende Fütterung und Tränkung war in der zwei­ten Hälfte des vorigen Jahrhunderts noch wichtig. Diese Tätigkeit befindet sich im Aussterben; zur Zeit wird sie nur von Kindern ausgeübt, meistens aus Spass, ohne irgendwelchen wirtschaftlichen Belang. Von den Geräten und Verfahren des Vogelfangs sind die aus Futterkürbis gemachte, zum Fangen von Meisen dienende Falle und dar Vogelkorb zu er­wähnen. Früher hatte man scharenweise fliegende Vögel durch Schleuder mit Steinen beworfen. Weitere Verfahren des Vogelfangs waren es mit Hilfe von halbkreisförmigen Falleisen, durch Tränken mit Branntweinwasser, durch Betäuben mit Weizen, der mit Branntwein eingeweicht worden war, weiter­hin mit Maiskörnern, die an einer Schnur befestigt waren und mit Schlingen. Franz Molnár, der vor Jahren hier gelebt hatte, hatte die Singvögel — zum Verkauf — auf Leimruten gelockt. Zur Winterzeit, als es hohen Schnee gab, fing man die ins Dorfinnere hineingeflüchtete Rebhühner (Perdix perdix L.) ein, indem man sie in Löcher lockte, die in den Schnee vertieft waren. Es ist bekannt, wie man die Wildente mit beköderter Angel fängt. Der an den Mais­kolben montierte, mit einem Fangstrick versehene Krähenfang ist aber bereits im Absterben begriffen. Von Letzteren sind drei Varianten im Dorf in Ver­wendung. 264

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