Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 5-6. (1971-1972) (Szombathely, 1975)

den Floren mediterranen Typs, im Torton und im untersten Sarmat ziemlich schwach entwickelt und von einer beschränkten Verbreitung. In den Sandstein­floren (Mitte des unteren Sarmats) waren dabei Auenwälder von Riesenbäumen (Platanus, Liquidambar) weitverbreitet. In der darauffolgenden Florengruppe Bánhorváti ist eine bedeutende Versumpfung zu beobachten und unter den Auenarten war besonders Acer trüobatum (Strbg.) A. Br. häufig, welche Ahor­nart aber auch auf das stagnierende Wasser übergeht. Die Gattung Vitis war besonders in den Sandsteinfloren häufig. Im Pliozän beginnt das Verschwinden aus unserer Flora jener Auenwald­elementen die gegenwärtig aus Europa fehlen, oder nur sündlicher vorkommen (Juglans, Platanus). Das genaue Verschwinden dieser und der nord-amerika­nisch-ostasiatischen Auenwaldarten ist unbekannt da wir aus dem oberen Plio­zän wie aus dem Quartär keine diesbezünglichen Daten besitzen. Es ist höchst­wahrscheinlich, das einzelne solche Arten in den Interglazialen noch auf­tauchten. Die ripikolen Holzarten verlassen unter erhöhter Feuchtigkeit ihren Stand­ort am fliessenden Wasser und übergehn in die zonale Wälder. Viele Populus­Arten, wie auch Carya, ripikole Ahornarten kommen in feuchten Gegenden in den dortigen mesophilen Wäldern vor. Einzelne Populus-Arten finden wir auch auf ziemlich trockenen Standorten. Der Ahne der Vitis vinifera, die ge­genwärtig auch in Ungarn vorkommende Vitis süvestris, ist ursprüglich eine Auenart. Die Kultur des Weistockes umfasst dagegen die trockensten Standorte. Die Baum- und Straucharten der Auenwälder stehn also ökologisch von den übringen Holzarten des trockenen Bodans nicht weit. Sie übergehn in einander. Ebenso finden wir Übergange zwischen den Auen- und Sumf- bzw. Moorwälder. Zwischen den Auen- und Sumpfwäldern bzw. Surnpfstrauchgesellschaften ist der grösiste Unterschied, dass im Boden der erstehen das Wasser steitig zir­kuliert, in jenem der letzteren dagegen stagniert. Das stagnierende Bodenwas­ser ist für die Wurzelatmung ungünstig und so sind es nur wenige Holzarten die einen solchen Standort ertragen. Solche sind unter den Koniferen Glypto­stobus und Taxodium, unter den Laubbäumen Nyssa, Alnus-, Salix-Arten. Es gibt aber auch sumpf bewohnende Palmen. Sumpf- und Moorwälder gab es während unserem Tertiär immer. Ihre Zu­sammensetzung war nach dem Mass der Überschwemmung immer verschieden, sie waren aber immer artenarm. Sie wurden in den meisten Fallen nicht von hochwüchsigen Bäumen sondern Hochträuchern oder Halbbäumen gebildet, wie gegenwärtig die Glyptostrobus-Bestände in Südost-China. In unserem Ter­tiär war aber Glyptostrobus, wenigstens teilweise hochwüchsig. Bei Fóny wur­den verkieselte Ch/ptostrobus-Stämme mit einem Durchmesser von 2 bis 3 dm gefunden. Die bedeutendste Wandlung in der Zusammensetzung der Sumpfgesellschaf­ten ist darin zu beobachten, dass die Myrioa-Reste im Helvétien noch massen­haft vorkommen, vom Torton ab dagegen bienahe völlig fehlen. Es ist nicht zu leugnen, das die Tortonfloren Ungarns noch nicht genügend bekannt sind. So können wir nicht als sicher annehmen, dass sich die Gattung Myrica schon am Anfang des Tortons sich zurückgezogen hat. Unsere reichen und gut durch­forschten Sarmatfloren enthalten aber sehr spärlich Mynca-Reste, so dass im Sarmat diese Gattung schon selten war. Unsere Sarmatfloren liegen im Nor­den Ungarns. Aus dem südlicher liegenden Siebenbürgen und den angrenzen­den Gebieten wurden Mórica-Resté, darunter M. lignitum noch in grosser Men­16

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