Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 4. (1966-1970) (Szombathely, 1973)

Tóth Melinda: A sárvári vár építéstörténete

man arbeitet an dem nördlichen, mittelalterlichen Teil des ,,B" Flügels, man baut Kel­ler. iNebcn diesen kleineren Arbeiten beginnt man aber zu dieser Zeit mit dem Bau dies „d" Gebäudes, der lünögsiten Erweiterung des íKaniz'saynBurglkems, der mehrere Jahre hindurch, vielleicht mit etwas Unterbrechung bis zum Ende der (fünfziger Jahre dauert. Diie (Stomrabmen in den шпИешп Stockwerken der schönen, harmonischen Hofffassalde dürfen die Steinmetze gemacht haben, die auch in Léka besiehäfftligt werden waren. Heute sind die iS(pur,en leider, nur, von diesen Steinrahmon in iden Mauern zu sehen. Nach den Archivsamgaben lassen 1(563 die Arbeitein nach, die Measlier arbeiten zu dieser Zeit an der Burg von Lélka, die parallel mit der vom iSárváír giebaiut wird. Es ist aber anzunehmen, dass man isiöhon da den „B" Hügel in südlicher Richtung zu lerweitiern beginnt, der 1564'— 55 mit einem vor der interessantem Fassade hinziehendem Gang vergrössert wird. Der letztere ist wahrscheinlich mit dem aim selben Ort aoifgededkitem, auf Pfeifern ruhenden Bogengang identisch, zu welchem auch ©ine auf der selben Fassade befind­lichen Renaissanoetür gehoben dürfte. Die Einzcillformen der Adkadeniplfeilieir weisen erstaunliche Ähnlichkeit imiit denen der Amkadonireihe am (Erdgeschoss in Keneiszitiur (Dcutschlkreuz) auf. Dieser Hof WiUirlde in 1560 ausgebaut und die (Sárváror Tätigkeit seiner Meister iisit urkundlich belegt; die Ähnliicklheit der beiden Aiikadenireiibem bekräftigt die obige Datierung des iSárvárer Bogen ganges. Zwischen den Jahren 1555 .und 166i7 ist grössere Arbeit in Lläka ninjd bei der jetzt beginineniren Bautätigkeit von Keresztúr im Gange, die drei darauf folgendien Jahre sind aber die grosse, Schlussepoiche der Bauarbeiten der iininoren Burg ziu Sárvár. Zu dieser Zeit (koim/mt die Anfertigung dies „d" Gebäudes imit dem grossen iSaad in dem. zweiten Stock zu Ende: während der Freilegnmg sind die sehönen iRenaisisainee­Rahmen zium Vorschein gekommen und sie sprechen über eine wirklich standesgeimäsise Bautätigkeit. Zu gleicher Zeit kann das „e" (Gebäude als nördlicher Anbau an das ,,e" Gebäude iertig-gesltölllt werden sein, dessen ein, dem grossen iSaal des „d" Gebäudes ähnliche, vielleicht etwas grössere Öffnung auf der Aussenlf as saldo freigelegt worden ist. 1559 sohliesst sieh der (bedeutendere Teil der Bauarbeiten der inneren Burg, zu dieser Zeit kommen aber von Keresztúr nach 'Sárvár italienische Lapizidem, die mehr als ein halbes Jahr fast „simultan" an den Bauten der beiden Landsgoxteenitren arbeiten. Worin ihr Arbeit bestanden haben dürfte, konnte bisher nicht entschieden werden, sie dürfen innere iScJhniitzarheit f(z. B. Kamine) gemacht halben, das erwähnte Tor des Korridors mit Ankaden und dessen (Gegenstück auif dem ,,E" Flügel können ihr Werk gewiesen sein. (Sic sollen aber auch schon da am dem streng iSpätrenaissanieetor dies Turms — den Quellen naich — gearbeitet haben i(1560), das eine der hervorragendisitien Leistungen (des Burghaues war und mit dem sich auch die ungarischen Kuinsthistonilkor mehrmals, neulich lanhandon eines Palladiio-Birielfes an 'Nádasdy beschäftigt haben. Das Portal wurde gewiss nach den Plänen eines ziu der Wiener Umgebung des Palatins langehörigen inítallieniisehcn Meisters fertig gemacht; ähnliche Werke waren die abgerissenen Tore von Győr, eins seiner ferneren Verwandten war das Wiener Schwoizertor, alle drei Tore wären die Werke Pietro Feralboseos. Die prächtige Herausbildung des Tor türm s bedeutete das Ende der grosisangelegten Burgfestungsairbeiten,, die auch in den vergangenen Jahren durchgeführt worden waren. Mit dem strategischen Ausbau der Burg begann Tamás Nádasdy und obwohl Sárvár nie mit den Türken von Angesicht zu Angesicht kam, veranlassten die gefahrdrohenden 284

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