Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 3. (Szombathely, 1965)
Jahresbericht über die Arbeiten in den Museen des Komitates Vas im Jahre 1964 - Das Köszeger Jurisich Miklós Museum
Kunstgewerbematerial : Barocker Tannenholzkasten (gelangte von der Familie Dreiszker ins Pfarramt), 10 Stk. Zopfstil- bzw. neobarocke Möbeln (aus dem Nachlass der Familie Wagner), 1 Stk. Zopfstil-Geschirrkasten (von Frau József Kőszegi), 3 Stk. geschnitzte Meerschaummundstücke, 1 Stk. silberner Kreuzweg (aus 1698 von der Familie Jelenffy, unvollständig), 2 Stk. Silberlöffel, 1 Bronzener Weihrauchkessel (unvollständig), 1 neobarockes Kanapee, 6 Stk. verschiedene Waffen aus dem Depositmaterial des Kunstgewerbemuseums), insgesamt 26 Stücke. Lokalhistorisches Material: ein bedeutender Teil des Zuwachses stammt aus dem Gerätematerial der gewesenen Tischlerwerkstatt Pimper und aus den Gipsnegativen des Öfners Heuffel (141 Stk.); ein wertvoller Ankauf ist der in Kőszeg verfertigte weissglasierte neogotische Ofen und die Fahne der I. Honved Schützendivision. Weitere Gebrauchsgegenstände des vergangenen Jahrhunderts: Zigarrenetui, Stockknopf, Schirmknopf, Rosette von der Pelzmütze eines Adeligen, Prunksporn, Prunkgürtel, eine mit Fohlenfell bezogene Holzfeldflasche, Perlenkranz, sowie Andenken des Weltkrieges sind Teile des Jahreszuwachses, dessen Gesamtstückzahl 183 beträgt. Datensammlung: kleine Drucksachen, Photos, Plakate usw., insgesamt 632 Stück. Photosammlung : 262 Stk. Negative, 9 Stk. Diapositive, insgesamt 271 Stück. Die wissenschaftliche Arbeit des Museums Den Hauptteil der Evindenzführungsarbeit bilder einerseits die Anlegung eines neuen Inventarbuches anstatt des veralteten Photojournals, anderseits die Arrangierung der Datensammlung nach Themenkreisen. Die Stückzahl des inventierten Materials während des Jahres betrug 1172. Das Kartonieren des Fachmaterials wurde auch fortgeführt; mit der Teilnahme von Frau Dr. Lajos Nékám und Frau András Kászonyi, Mitarbeiter des Kunstgewerbemuseums wurden 312 Stück Karteizettel über Kunstgewerbegegenstände angefertigt. Zur sachgemässen Lagerung des Photomaterials wurden 500 Stk. Typencouverts angefertigt, und die Zahl der selbstentworfenen Schachteln für die Lagerung von Zeichenmaterial stieg ebenfalls um 22 Stück. Die wissenschaftliche und die Forschungsarbeit des Museums befasste sich dem Charakter der Sammlung gemäss vorallem mit lokalhistorischen Fragen. Museumsdirektor István Szövényi arbeitete anlässlich der Forschung der neuzeitlichen Stadtgeschichte die Generalversammlungsprotokolle der Stadt Kőszeg zwischen 1718 — 1735 auf, sowie die Tagebuchaufzeichnungen des Ornitologen István Chernél von 1914 bis zu 1922, dem Jahr seines Todes. Sein Artikel über „Die Ausstellung des Malers István Jaksa" ist in der Zeitschrift „Művészet" (Kunst) erschienen. Er schrieb eine Abhandlung in die Mitteilungen der Museen von Komitat Vas unter dem Titel „Das Zunftleben Kőszegs in den dem Frieden von Szatmár folgenden zwei Jahrzehnten", einen Bericht über die Tätigkeit des Museums von Kőszeg im Jahre 1963 und eine weitere Mitteilung in „Vasi Szemle" mit dem Titel „Ein unbekanntes Chernel-Epitaph". Dénes Nemes, nebenberuflicher Museumsmitarbeiter befasst sich mit der Geschichte der neuesten Zeit der Stadt Kőszeg. Es ist für uns ein grosser Verlust, dass József Csaba wissenschaftlicher Forscher mit dem 30. April aus unserem Museum ausgeschieden ist. Mit seinem Austritt blieb das naturwissenschaftliche Fachgebiet, ein Teil des spezifischen Profils unseres Museums, ohne Sachbearbeiter. Populärwissenschaftliche Tätigkeit des Museums Ausstellungen: „Die Geschichte Kőszegs von der Gründung bis zur Befreiung" — ständige historische Ausstellung, eröffnet am 14. Juni. 397