Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 3. (Szombathely, 1965)

Ferenc Mendele: Die Denkmal-Restaurierung des Holzglockengestells von Pankasz

A toronytörzs és a tetősátor szerkezeti részei jó állapotban voltak. A toronysisak bádogfedését lebontottuk és az alatta levő deszkázás kijavítása után hornyolt tölgyfa­zsindelyből új tetőfedést készítettünk. (A toronysisakot eredetileg is tölgyfazsindely fedte). A sisak csúcsán megmaradt bádogcsonk, valamint a pontosan felmért analóg példák alap­ján az új toronydíszt (gombbal, zászlóval és buzogánnyal) vörösréz-lemezből készítettük (8. sz. kép). DIE DENKMAL-RESTAURIERUNG DES HOLZGLOCKENGESTELLS VON PANKASZ FERENC MENDELE Eines der bedeutendsten ethnischen Gebiete Ungarns ist die Őrség. Die alten Bauten der Szer-Siedlung — unter denen eines der bekanntesten das Glockengestell von Pankasz ist — stehen unter besonderer Fürsorge des Denkmalschutzes. Das im Jahre 1755 erbaute Glockengestell steht am gewesenen Ost-Szer (Abb. 1.). Es besteht aus einem doppelten Dachtyp, ist auf beiden Seiten offen, ein sogenanntes Holz-glockengestell mit „Rock" mit je vier Holzpfosten an den vier Ecken (mit Kniehölzern versteift), mit Holzsäulen und mit einem von der Mitte des unteren Dachzeltes sich erhebenden Turmrumpf. Die vier Eichenholzpfosten des Turmrumpfes werden durch Kniehölzer, Kronbalken und Querkreuze versteift. Der mit Eichenlatten gedeckte Teil unter dem Rumpf ist der Glöck­nerstand, über diesem befindet sich die auf vier Gross-Säulen befestigte Glocke. Über dem mit Stroh gedeckten „Rock" umhüllten fünf Lattenreihen den Turmstamm (Abb. 2.). Über dem oben offenen Rumpf befand sich ein blechbedecktes Dachzelt (Abb. 3.). Restaurierung des Holzglockengestells Die aus Hartholz geschnitzten Grundbalken des Glockengestells sind völlig verfault. Die Säulen pfosten, Kniehölzer, Balken mussten durch kleinere stellenweise Stückelungen nur ausgebessert werden (Abb. 4.). Deshalb haben wir nach den durchgeführten Stücke­lungen, Reparaturen, (die Säulen provisorisch mit Spannrahmen zusammenhaltend) den ganzen Glockenturm erhoben. Nach dem Anbringen der neuen Grundbalken auf dem Betonsockel stellten wir die Holzpfosten in die vorher ausgehöhlten Zapfenlöcher zurück. Nur durch diese Lösung war es möglich, dass die mittels Holznägeln zusammengehaltene Originalkonstruktion nicht ganz auf Stücke zerlegt werden musste. Die Originalmasse der Grundbalken konnten wir nur durch Stückelungen wieder sichern. Unserer Ansicht nach hätte dies durch sorgfältigere Arbeit vermieden werden können. (Auch die Plandokumen­tation hat mit dem Ersatz der originalen Sohlenbalken gerechnet (Abb. 5—7.). DenZwis­chenraum zwischen den Grundbalken haben wir mit Schotter, gefüllt, und zur Ableitung des Niederschlagswassers wurden Sickerrinnen vorgesehen. (Abb. 8.) Wegen des seit Jahrzehnten fehlerhaften Strohdaches mussten die Sparrenhölzer des „Rockes" zum grössten Teil ausgetauscht werden. Auch die Dachlattung wurde erneuert. Das untere Dach erhielt — unter der Mitwirkung lokaler Handwerker — ein gebun­denes Strohdach. Die verfaulten Bretter des Turmrumpfes wurden ausgetauscht. Anstatt des Blechdachs des Dachzeltes erneuerten wir die originalen, gefalzten Eichenholzschin­deln. Auch die alte Turmverzierung mit Knopf und Fahne wurde ausgebessert (Abb. 9.). 236

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