Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 3. (Szombathely, 1965)

Zoltán Oroszlán: Eröffnungsrede

in der Ausstellung bewundern zu können. All diese vielen neuen bedeutenden Resultate sind der spenderischen Unterstützung des Komitats Vas und der Stadt Szombathely bzw. deren Bevölkerung und leitenden Mitgliedern zu verdanken. Bei Betrachtung dieser Resul­tate dürfen wir wohl behaupten, dass das Komitat Vas und die Stadt Szombathely-Savaria auch heute noch unvermindert den genius loci wahrt ; Die Archäologie wurde in Komitat Vas und in Szombathely eine Angelegenheit von öffentlichem Interesse; in den Stadtentwick­lungsplänen glänzen diese zu neuem Leben erweckten Denkmäler, — welche mit vereinten Kräften durch wissenschaftliche Arbeit, mit Liebe und Opferbereitschaft der Bevölkerung und der Leitung des Komitats und der Stadt ans Tageslicht gebracht wurden, — wie Juwelen. Geehrte Sitzung, Diese sehr kurze und bloss mit gedämpften matten Farben gezeichnete Skizze kann doch vielleicht erklären, warum wir Archäologen einen so reichen Fundort der römischen und prähistorischen Denkmäler gerne besuchen, der aber auch dem Kunsthistoriker viel Sehenswürdigkeiten und Probleme bietet. Das Vortragsprogramm des ersten Tages unserer Wandersitzung wurde so zusammengestellt, dass jeder Vortrag ein anderes Denkmal des Komitats und der Stadt, sowie die neuen Forschungsresultate der Zuhörerschaft, den Teil­nehmern unserer Wandersitzung bekanntmachen soll. Vielleicht können wir auch auf diese Weise zu einem besseren Verständnis und Einfühlen in den Geist und das Leben der Antike gelangen. Vielleicht erreichen auch wir einen Grad des Nachfühlens, das der her­vorragende sowjetische Schriftsteller Konstantin Paustovskij in seinem Roman „Die Zeit der grossen Erwartungen" folgendermassen ausdrückte: „Das Empfinden der Antike unterscheidet sich eigentlich nicht von dem Empfinden der Ewigkeit. Dieses Gefühl über­brückt die entschwundenen Zeiten der Geschichte und die Zukunft." Im Zeichen dieses schönen und zewig gültigen Gedankens von Paustovskij eröffne ich nun die diesjährige Wandersitzung der Ungarischen Gesellschaft für Archäologie, Kunstgeschichte und Münzkunde. 123

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