Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 2. (Szombathely, 1964)

Ernő Horváth: Oberpliozäne Pflanzenabdrücke aus Kemenesmihályfa

OBERPLIOZÄNE PFLANZENABDR (JCKE AUS KEMENESMIHÁLYFA von ERNŐ HORVÁTH Kemenesmihályfa liegt in Westungarn am Fusse des nach SO gerichteten steilen Abhanges des Kemeneshát, nahe zu Celldömölk. NW von der Gemeinde sind mehrere Aufschlüsse sichtbar, wo die Ablagerungen des oberen Pliozäns und des unteren Horizontes des Pleistozäns sichtbar sind. Unterhalb der pleistozänen Schotterschicht lagern sich die tonigen-sandigen Sedimente des Schlusshorizontes des Pliozäns, deren 50—60 cm mächtige Schicht dem nahen Fundort Sótony entsprechend Pflanzen­abdrücke beherbergt. Das Ensemble ist die Arten betreffend sehr Arm und sagt botanisch verhältnismässig nicht viel, doch erachten wir es als wert uns damit zu befassen da die Anwesenheit dieser Pflanzen für das Alter der Schichten von einer bestimmenden Bedeuntung ist. Die Arten der aus dem Fundort eingesammelten verhältnismässig nicht zahl­reichen Reste führen unseren Augen das Bild einer solchen Sumpflandschaft vor, wo neben Monokotylen Weidearten herrschen. Die zutage geförderten Arten sind die folgenden: Salix cinerea L., Salix dasyclada L., Salix viminalis L., Salix purpurea L., Salix repens L., Iris pseudacorus L., Typha latifolia L., Phragmites communis L., ferner verscheidene Monocoty/edonopsida-Arten die nach ökologischer Beurteilung zu den Gattungen Schoenoplectus, Carex, Juncus, Cyperus, eventuell zu Calamagrostis und Glyceria gehören können. Die Reste deuten auf ein sich im maturen Zustand befindenden Stillwasser (Morast) und auf ein dieses umgebende Gelände wo die Bewaldung mittels Salix­Arten begonnen hat. Die stratigraphischen Verhältnisse und die Pflanzenreste unseres Fundortes deuten auf das Schlusshorizont des oberen Pliozäns wo wir die kleineren-grösseren, vom Unio-Sand und sterilen Unio-Sand ablagernden Fluss zurückgelassenen Steh­wasser und Moräste bzw. ihre Pflanzenwelt erkennen können. 39

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