Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 2. (Szombathely, 1964)

Judit S. Pável: Die Geschichte des Savaria Museums, II. (1919–1945)

Der Aufseher der naturwissenschaftlichen Sammlung ist von 1923 bis 1932 Julius Gáyer. Er ist ein Botaniker von europäischem Ruf. Er bereichert das Material der Sammlung in grosser Mass. Er bringt neue Sammlungen zustande (dendiologische, landwirtschaftliche, Landschaftsbilder- und Photographien-Sammlungen). Viele Essay-s, Artikel und andere Ausgaben erscheinen von ihm. Behilflich ist ihm bei dieser grossen Arbeit Ladislaus Benda (Bendefy), der die Sammlung mit minera­logischem, -urwesentlichem, und urgeschichtlichem Material bereichert. Die schöne Arbeit wird von Arnold Pákay fortgesetzt. Im Jahre 1928 übernimmt dr. August Pavel die Aufsicht der etnographischen Sammlung. Dr. August Pavel sammelt nicht nur eine Menge neues Material für das Museum, sondern er bildet eine ganze Arbeitsgruppe von Jungen und von den In­tellektuellen der Dörfer. Seine Pläne sind auch heute in der etnographischen Wissen­schaft aktuell: ein Dorfmuseum, und ein Skanzenhaus zustande zu bringen. Diese schöne Pläne konnte er aber wegen materiellen Mangel nicht verwahrlichen. Der Aufseher der Gemälde-Sammlung ist Julius Fábián, der zwischen den Jahren 1919—1939 sein Amt führt. Er sammelt Bilder die auf unserem Komitate bezüglich sind — aber hauptsächlich aus freiwilligen Gaben. Die Kunstgewerbe-Sammlung des Museums enthält einige durchaus wertvolle Stücke, ist aber nicht entwicklungsfähig. Die Bibliothek erreicht unter der Führung dr. August Pavel einen ausserordent­lichen Aufschwung zwischen sämtlichen Sammlungen. Er konnte nicht nur die Einnahme und den Verkehr der Bibliothek vergrössern, sondern vermehrt die Bücher­sammlung mit solchen wertvollen Fachbüchern, dass die Bibliothek des Museums auch heute zu den reichsten und am besten ausgestatteten Bibliotheken des Landes gehört. Wegen Raummangel wird die Bibliothek aus dem Gebäude des Museums ausgeladen aber sie geriet erst im Jahre 1946 in den Besitz der Stadt. Auf dem Gebiet des Komitates Vas entstand noch in Kőszeg ein selbstständiges örtliches Museum. In Celldömölk gründet Eugen Lázár ein Privatmuseum. Das wurde vom ungarischen Nationalmuseum gekauft. Die Sammlungen wurden zwischen den zwei Weltkriegen unter schweren Ver­hältnissen vermehrt, und die Angestellten arbeiteten zu dieser Zeit wahrlich mit Heldenmut. Aber sie könnten die Interesse der Bewohner für das Museum nicht erwecken. Die Zahl der Besucher ist maximal 5200. Heute erreicht das Museum die Zahl 59 000. Die Obengenannten vollendeten aber alle und für immer eine grund­legende Arbeit für die Zukunft. Ihre Arbeit wurden in den Jahrbücher des Kulturvereins veröffentlicht (1925— 1929). Im Jahre 1933 erscheint die wissenschaftliche Zeitschrift „Vasi Szemle", deren Gründer und Redakteur dr. August Pavel ist. Diese Zeitschrift erscheint elf Jahre hindurch und entwickelt sich zu einer der erstklassigsten wissenschaftlichen Zeitschriften Ungarns. 319

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