Savaria - A Vas Megyei Múzeumok értesítője 1. (Szombathely, 1963)

Edith B. Thomas: Geschichte des 500 jährigen Lapidariums von Szombathely

Denkmäler und Angaben die Geschichte der Stadt Szombathely zu schreiben. Das Buch, das die Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten an behandelt, erschien im Jahre 1791. 28 In den 21 Kupferstichtafeln, die Beilagen des Buches sind, führt Schoenvisner die wertvollsten Stücke der in Szombathely ausgegrabenen Altertümer vor. Auch in dieser Arbeit ist die Aufbewahrungsstelle der ältesten bekannten Steine aus Savaria in nova arce Episcopali angegeben. Nach dem im Jahre 1799 eingetretenen Tode des Bischofs finden wir lange Zeit hindurch keine Spur von der Denkmalpflege der grossen römischen colonia. Aber in jeder bedeutsameren Arbeit topographischen Charakters über Ungarn, in welcher Szombathely erwähnt wird, werden auch weiterhin die dort befindlichen archäologischen Funde angeführt. 1808 kommen in der Arbeit von Christian Crusius 42 und 1822 in der von Ignaz Kollmann 43 die berühmt gewordenen Steindenkmäler vor. In dem 1826 erscheinenen werk von M. P. Katanchich, das die römischen Steindenkmäler aufarbeitet, können die Denkmäler von Savaria, einer der bedeu­tendsten colonia natürlich auch nicht fehlen. Die Inschriften der Steine sind dem Inhalt nach gruppiert getreu wiedergegeben. 44 . Die Aufmerksamkeit auf die wertvolle Steindenkmäler des Lapidariums erregte von neuem zweifelsohne der Besuch Theodor Mommsens im Jahre 1866, — der das Material für den Corpus Inscriptionum Latinarum an Ort und Stelle einem Stu­dium unterzog. Mit der planmässigen Bergung der Steindenkmäler und der archäologischen Funde von Szombathely begann seit Szily zuerst Wilhelm Lipp. Als Ergebnis seiner eifrigen Arbeit wird im Jahre 1872 der Verein Vasvármegyei Régészeti Egylet (Archäologischer Verein des Komitates Vas) gegründet und im selben Jahr, am 25. Juli wurde das museale Material im Museumsaal des bischhöflichen Palastes, in der sala terrena von neuem für das Publikum zugänglich gemacht. 52 1890 studiert A. Domaszewsky 53 an Ort und Stelle die Inschriften, sodann besuchen im darauffolgenden Jahre die zwei Wiener Epigraphen — Frankfurter und Kubitschek die Sammlung. Das neuerdings zum Vorschein gekommene archäologische Material nahm als Ergebnis der Tätigkeit des Archäologischen Vereins und der eifrigen Arbeit von Forschern einen so grossen Umfang an, dass es nach und nach in der sala terrena nicht mehr untergebracht werden konnte. — Als 1908 dem Museum von Szombat­bathely ein neues Gebäude zugewiesen wurde, gelangte die ganze archäologische Sammlung aus dem bischöflichen Palast in die archäologische Abteilung des neuen Museums, wo sie dann zeitgemäss eingeordnet wurde. 119

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