Várady Imre szerk.: Vasvármegye és Szombathely Város Kultúregyesülete és a Vasvármegyei Muzeum II. Évkönyve (Szombathely, 1927)

Archaeologie - Naturwissenschaft - BENDA, Ladislaus jun.: Die Lagerung der pontisdchen Knochenfundstelle von Baltavár

236 noch lohnen würde, sondern auch um den einstigen Fluss'auf auszuforschen. Kormos erwähnt bereits in seinem Berichte, dass er im unteren Drittel der von ihm aufgedeckten Schicht, in ca. 2—7 m. Länge die Ausgrabung nicht weiterführte, weil die Knochen dort links und rechts keilförmig ausstrahlten. Gerade die Untersuchung dieser Stelle führte zur Feststellung einer als Schulbeispiel brauch­baren einstigen Bank. Während die Knochenreste in feinen fluvi­aiilen Sand gebettet waren, bestand die Bank aus mittelgrossem und grossem Flussgerölle, deren grösste Stücke die Grösse eines Kinderkopfes erreichten. Probegrabungen an anderen Stellen bewiesen die grosse Ausbreitung des Knochenlagers. Im Jahre 1926 ward es endlich möglich, durch systematischen Ausgrabungen den einstigen Fiusslauf festzustellen. Der Fluss durchsetzte ein kahles, von Sandstein gebildetes, flaches Gelände. Im oberen, einarmigen Teile war seine Breite rund 8 m. seine Tiefe 3. Das Wasser hatte einen schnellen Lauf. Nach der Grösse des Gerölles kann der Fluss am besten mit dem Möll-Flusse im Salzburgischen verglichen werden. Die Bank hat eine Länge von 18 m. maximale Breite von 8 m. Höhe über der Wasserlinie bis 5 m. Im Flussbeete sind Schottersäcke nur in den einstigen Vertiefungen zu finden, sonst ist dass Beet mit feinem Flusssand bedeckt. Der Sand ist teilweise glimmerreich und stammt aus grosser Entfernung, teils stammt er von den Sandsteinbänken der Umgebung. In den Vertiefungen finden sich grosse Kalk­Konglomerate. In diese eingebettet fanden wir die Knochenreste. 10 m vor der Bank spaltet sich der Fluss auf 3 Äste, von denen 2 die Bank umfangen, der dritte aber mittels eines Was­serfalles von 3.20 m Höhe in einen engen Kannon hinuntersteigt und dort sich tief in die unter dem Sandstein lagernde kalkhaltige Schicht hineingegraben hat. Die kleineren oder hohlen Knochenreste, die auch von seich­terem Wasser fortgeführt werden konnten, finden sich entlang der Uferlinien, die grösseren Stücke aber längs der Stromlinie. Wenn wir die Knochenreste auf eine Karte einzeichnen, so sehen wir, dass die gleichschweren Knochen fadenförmig sich aneinander resten. Die grössten Knochenstücke fanden sich in dem Becken knapp unter dem Wasserfalle. Dieses Becken, welches für die Wissenschaft so bedeutende Daten lieferte, nennt Verf. Sinus Roh­ringer i, zu Ehren von Alex R Oering er, Prof, am Polytechnikum

Next

/
Thumbnails
Contents