Várady Imre szerk.: Vasvármegye és Szombathely Város Kultúregyesülete és a Vasvármegyei Muzeum II. Évkönyve (Szombathely, 1927)

Archaeologie - Naturwissenschaft - GÁYER, Julius: Karl Clusius (1526-1609) und die naturwissenschaftliche Literatur des Komitates Eisenburg

233 phie des ganzen Komitates aber wurde durch Borbás (Geographia atque enumeratio plant, comit. Castriferrei, Szombathely, 1887; der allg. Teil dieses Werkes erschien in der Monogr. des Ko­mitates, 1898, mit wenigen Änderungen wieder), die Pflanzen­geographie im I. Jahrbuche unseres Vereines vom Verfasser be­arbeitet. Im Anschluss an die Skizze der botanischen Literatur erwähnt Verfasser auch die Garten-Literatur des Komitates, wichtig aus dem Grunde, weil die speziellen Verhältnisse des Komitates mehr Kulturmöglichkeiten bieten, als die übrigen Teile von Ungarn. Bereits die Oest. Ung. Dendrol. Gesellschaft hatte den Schlosspark von Bogát und Vép in prächtigen Heften gewürdigt. Die Zoologie des Komitates wurde von Jablonowski zu­sammenfassend bearbeitet. Den ornithologischen Teil dieser Arbeit hat Stef. Chernel verfasst und von den damals aus Ungarn bekannten 327 Vogelarten 212 Spezies und 11 Abarten aus dem Komitate nachgewiesen. Stef. Chernel, dessen Vater und Gross vater sich bereits mit der Ornithologie befassten, war der grösste Ornithologe Ungarns, Mitarbeiter von Naumann, Ver­fasser des grossen Werkes: Die Vögel von Ungarn (1899). Seine Liebe zur engeren Heimat bekundete er durch Gründung der naturwiss. Abteilung unseres Museums. Aus der neueren zoologischen Forschung ist als wichtigste Entdeckung die Auf­findung der Planaria alpina nächst Velem bei 330 m. in Gesell­schaft von P. gonocephala durch Prof. Méhely zu erwähnen. Es ist das der niedrigste, bisher bekannte Standort dieser Art und ein Beweis für den Einfluss der Eiszeit auf den gebirgigen Teil unseres Komitates. Für die zoologischen Verhältnisse des Komitates im Pleistocän ist die Entdeckung von Lemmingresten bei Kőszeg von Wichtig­keit. Uber die tertiäre Fauna von Baltavár berichtet eine eigene Arbeit in unserem Jahrbuche. Die Entdeckung von devonischen Petrefakten aber knüpft sich an den Namen von Karl Hofmann Hofmann und Inkey haben sich besonders viel mit der Geologie unseres Komitates befasst. Letzterer hat auch eine zusammenfassende Arbeit über die geologischen Verhältnisse des Komitates publiziert, welche später durch Lóczy ergänzt nochmals erschienen ist. Von den neueren Forschungen aber seien die Bazalt-Studien von Jugovics und Winkler hervor­gehoben. Uber das Antimonerz von Szalónak (Schlaining) und dessen Begleitmineralien schrieb Lörenthey, über den Edelserpentin

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