Gaál Attila (szerk.): Pannoniai kutatások: A Soproni Sándor emlékkonferencia előadásai - Bölcske, 1998. október 7. (Szekszárd, 1999)

Póczy Klára: Juppiter Optimus Maximus Teutanus Aquincumban

Klára Póczy Iuppiter Optimus Maximus Teutanus in Aquincum Aus Aquincum stammen zwei „in situ" gefundene Steinaltäre mit der Widmumg an Iupiter Optimus Maximus T, bzw. mit vollem Namen Teutan(us). Der Herr des Olympus wurde demnach von der Urbevölkerung, von den keltischen Eravisker, mit ihren Hauptgott identifiziert. In den letzten Jahrzehnten hat eine Tauchergruppe unter Leitung von Archäologen des Museums von Szekszárd die Kartierung eines — von der Donau schon lange überfluteten — spätrömischen Gegenfestung vollbracht. Dabei konnten sie mehrere Dutzend won Inschriftssteine aus den Grundmauern der römischen Ruine ans Tageslicht bringen, die also in zweiter Verwendung als Baumaterial verwendet wurden. Die meisten dieser Altäre stammen aus Aquincum, und laut ihrer Inschrift wurden sie von hohen Mitgliedern des Stadtraates, oder von Offizieren der Legion gestiftet. Es ist eindeutig daß das vollständige Material aus einem Heiligenbezirk nördlich von Bölcske stammt aus der zweiten Hälfte des IV. Jhts. aus Flussabwerts zur Baustelle transportiert wurde. Sándor Soproni fasste die ersten Ergäbnissen der Bergung in 1990 zusammen. (Seit dieser Publikation hat Sich die Zahl der Altäre verdoppelt) Erkannte die Zusammenhänge des Komplexes nicht nur mit Aquincum, sondern auch mit Carnuntum, wo man auf dem Pfaffenberg in einem Heiligerbezirk für dem IOMK Opfernbrachte. Da der erste Inschriftsstein (aus Budapest) innerhalb des befestigen oppidum Eraviscorum von einem Augur für dem Wohl des civitas Eraviscorum gestellt wurde, vermutete man daß die Altarsteine nach Bölcske, von diesem Ort verschleppt wurden. Unser Artikel möchte laut Ergäbnisse neuerer Ausgrabungsfunde darauf hinweisen dass der benannte Heiliger Bezirk am Hügelplaeuau an der Szépvölgyi Strasse in Óbuda stand, vom Rand des einstigen canabae legionis, jedoch auf militärischem Gebiet. Hier wurde, — laut Inschriften mit denselben Daten —, jährlich am 11. Juni, sowie auch am selben Tag in Carnuntum —, dem, mit dem Kaiserkult verbundenen lupiterfest eine grosse Pilgerfahrt gahalten. 208

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