Gaál Zsuzsanna - K. Németh András (szerk.): A Wosinszky Mór Múzeum évkönyve 36. (Szekszárd, 2014)
Szabó Géza - Fekete Mária: Pannon tumulus feltárásának előkészítése - Regöly, Strupka-Magyar birtok (2011. február 4. - június 19.)
GÉZA SZABÓ MARIA FEKETE Vorbereitung der Freilegung des Pannon-Grabhügels (Tumulus)Strupka-Magyar Besitz - in Regöly (4. Februar bis 19. Juni 2011.) Bei der Freilegung des Pannon-Grabhügels in Regöly wurden parallel mit der Verarbeitung des Fundmaterials mehrere vorläufige Mitteilung und Studienteile über die neuesten Informationen veröffentlicht. Für die Darstellung und Fotografierung dieses sehr reichen Fundmaterials konnte man leider noch immer keine finanzielle Unterstützung durch öffentliche Ausschreibungen erwerben. Wir konnten aus dem 136 Objekten freigelegten Gegenstandsmaterial (etwa 1000 Tafeln) nur die Befunde der Vorbereitungsarbeit vor der Freilegung aus eigener Kraft und durch die Unterstützung des Museums verarbeiten. Deshalb können wir jetzt nur unsere Bebobachtungen in Verbindung mit den Vorbereitungsarbeiten vor der Ausgrabung und die Fundstücke aus den ersten 10 Objekten veröffentlichen. Floffentlich können wir jedoch auch dadurch zu der baldigen Verarbeitung des ganzen Fundmaterials des zwischen 2011-2012 geforschten Grabhügels vom Strupka-Magyar Besitz in Regöly näherkommen. Die jetzt veröffentlichte Studie kann vielleicht auch dazu beitragen, damit die Aufmerksamkeit der entscheidungsbefugten Personen auf diesen wichtigen Fundort der europäischen Eisenzeit gezogen und die zu den weiteren Arbeiten und Publikationen erforderliche Unterstützung erworben wird. Parallel mit der Vermessung der Umgebung des Grabhügels fingen wir mit der Aufräumung des im Grabhügel ausgehöhlenen Kellerraums an. Der Keller trägt die Objektzahl Nr. 1. Sogar bei der vorläufigen Dokumentierung haben wir zur Bezeichnung der einzelnen archäologischen Objekten und Befunde die gleiche Methode angewendet, wir bei den Freilegungen mit großen Oberflächen. Der Grabhügel und dessen Umgebung wurde als separater Fundort (RH) bezeichnet, innerhalb des Fundortes gaben wir eigene Objektennummern (Q) an jede einzelne, mir archäologischen Methoden isolierbare Einheiten an, welche dann nötigenfalls auch mit einzelnen Befundnummern (J) ergänzt worden sind. Dieselbe Identifikationsnummern benutzten wir sowohl in der Dokumentation, als auch bei der Inventuraufnahme und bei Fertigung der Tafel, ergänzt mit der Seriennummer der Fundstücke (Cs = Knochen/Geweich; K = Keramik; F = Metall). Die aus dem 7. Jahrhundert vor Christi stammenden Schuppenpanzer aus Regöly und die ähnlichen Schuppenpanzer aus Jalzabet kamen weder durch die Vermittlung der Skythen, noch über die Ponthus-Gegend nach Transdanubien. Unserer Meinung nach muß ihre Herkunft - aus technologischen Gründen - gemeinsam mit den eisernen Pfeilspitzen wahrscheinlich noch zu den in Kleinasien gefertigten Panzern gebunden werden. Herodot erzählte: „...Nur von einem Volk jenseits des Istros (Donau) konnte ich den Namen erfahren. Es heißt die Sigynner und hat medische Tracht. Ihre Pferde sollen am ganzen Körper mit fünf Finger langen Haaren bedeckt sein, aber klein, stumpfnasig und zu schwach sein, einen Menschen zu tragen. An den Wagen gespannt sollen sie aber sehr flink sein, weshalb die Leute dort im Wagen fahren. Ihr Gebiet soll bis nahe an die Eneter am Adriatischen Meere reichen. Sie wollen ausgewanderte Meder sein..!’ (Herodot, Historien V .9.) Die Bemerkung von Herodot ist identisch mit der archäologischen Bebobachtung, daß vom Ende des 7. Jahrhunderts vor Christi östliche Völker an dem südwestlichen Teil des heutigen Ungarn, 26