Gaál Attila (szerk.): A Wosinszky Mór Múzeum évkönyve 32. (Szekszárd, 2010)

Kovacsóczy Bernadett: Avarkori temető Hőgyészről

Felhasznált képek, térképek jegyzéke Georeferált raszteres topográfiai térkép 34-433, 24-211 szelvényei ( 1:10000) 2005-ös ortofotók EOTR l:10000-es térképszelvényekre vágva (34-433, 24-21 1 szelvények) http://www.archivportal.hu/id-573-kataszteri terkepek.html Megyetérkép a 2002-ben ismert avar lelőhelyekkel és Hőgyésszel (az ADAM E3, E4, F3, F4 térképszelvényei nyomán) Bernadett Kovacsóczy Friedhof in Hőgyész aus der Awarenzeit Unter der Leitung des Archäologen János Odor führte das Komitatsmuseum Mór Wosinsky in Szekszárd in den Jahren 2005 und 2008 eine Rettungsgrabung in der Gemeinde Hőgyész, Klimes Straße durch, wobei insgesamt 11, auf die Spätawarzeiten datierbaren Grabstätten freigelegt worden sind. Herr Mór Wosinsky berichtete bereits im Jahre 1896 aus Hőgyész über Befunde aus der Frühawarenzeiten, wobei sich mittlerweile herausstellte, daß diese Befunde aus einem älteren Teil des gleichen Friedhofs stammen. Der Friedhof hatte ungefähr 500 Grabstätten, die meisten von denen wurden aber wahrscheinlich beim Ausbau der Klimes Straße und bei sonstigen Bodenarbeiten zerstört. Unter den freigelegten Grabstätten gab es auch Mann, Frauen- und Kinderbestattungen, bei denen Spuren von Störungen zu beobachten waren. Bei der Datierung der Grabstätten geben Anhaltspunkte die aus Bronze gegossene Gürtelgarnitur der Grabstätte Nr. 2. (deren Hauptriemenzunge auf das Ende des VIII. Jahrhunderts datierbar ist), der bandförmige Ring mit Schildenfingerring aus der Grabstätte Nr. 8., die mehrfach gegliederten Stabperlen mit Goldfolien aus den Grabstätten Nr. 8 und 10., sowie der Ohrring mit spirálén Anhängsel aus der Grabstätte Nr. 12. Unter den Befunden lassen sich noch der Bandring mit Pflanzenranken und gepunztem Hintergrund (wegen seinen Motiven und Herstellungstechnik) und der ins Grab gelegene eisenbeschlagene Holzeimer aus der Grabstätte Nr. 8., sowie der Taschenverschluß mit durchbrochenen Rankenzieren und die eisene Pfeilspitze, die einzige Waffe der Grabgruppe unter den Befunden der Grabstätte Nr. 12. erheben. Die Freilegung und Mitteilung über diese Grabgruppe sind in der Hinsicht auch bedeutend, damit das Erkenntnismaterial und die Fachliteratur über die Awarenzeit auf diesem Teil des Komitates bereichert und mehrere mit den früheren Ausgrabungen verbundenen Fragen geklärt werden können, die sowohl die Hőgyészer, als auch die umliegenden Friedhöfe der Awarenzeit betreffen. 167

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