Gaál Attila (szerk.): A Wosinszky Mór Múzeum Évkönyve 30. ( Szekszárd, 2008)
Vizi Márta: Két kerámia tárgytípus az ozorai várkastélyból. Sütőtálak és mázatlan tányérok
Márta Vizi Zwei Gegenstände aus Keramik aus dem Burgkastell in Ozora Backplatten und unglasierte Teller Ein der bedeutendsten Denkmal Ungarns, das Burgkastell von Filippo Scolari, alias Pipo aus Ozora befindet sich am nördlichen Teil des Komitates Tolna, in der Gemeinde Ozora. Die Denkmal- und Archäologieforschungen des Burgkastell läuft seit 1981 unter der Leitung von István Feld. Uber die Forschung und Geschichte des Burgkastells, sowie Verarbeitung bestimmter Funde wurde bisher zahlreiche Artikel und Studien veröffentlicht. Diese Studie setzte die Analyse von zwei Keramikgegenständen zum Ziel, aufgrund der Funde, welche aus den an der südlichen und östlichen Seite des Burgkastells findenden Graben und Umwallungen, sowie aus einigen Räumen des Erdgeschosses bloßgelegt wurden. Backplatten Unglasierte, grobe mit Spelze gemagerte, handgeformte und flache Gegenstände, im allgemeinen mit senkrechten Kanten. Nach der stratigraphischen Analyse der von dem beschriebenen Gelände bloßgelegten wenigen Funden können die Gegenstände aus der Türkenzeit stammen. Der Gebrauch des Gegenstandes läßt sich aufgrund der Untersuchungen und der Fachliteratur auch in die Türkenzeit setzen. Unglasierte Teller Unglasierte, feinporige, mit Sand oder teils mit winzigen Kiesbruchstücken gemagerten und auf schneller Keramikscheibe gefertigte Gegenstände. Charakteristisch ist die an der Seite umlaufende Sine. Nach den stratigraphischen Beobachtungen wurden sie meistens im 17. Jh. gefertigt. Die Kronologie der Platten und Schalen ist bis heute noch immer nicht gelöst. Die aus mittelalterlichen Töpferwaren, Platten und Teller sind ganz anders, als die in diesem Artikel beschriebenen und wahrscheinlich aus dem 16-17. Jh. Stammenden unglasierte Platten und Teller. Bei alledem weiß ma nes auch nicht genau, wann die Fertigung der Holzplatten und Holzteller aufgehört wurde. Um diese Fragen beantworten zu können, müsste man aber sämtliche aus dem 16-18 Jh. stammenden Gegenstände von den Fundstätten zusammen-sammeln und sie einer ausführlichen Analyse unterwerfen.