Vadas Ferenc (szerk.): A Szekszárdi Béri Balogh Ádám Múzeum Évkönyve 12. (Szekszárd, 1984)

V. Kápolnás Mária: Die Eigentümlichkeiten der Verwendung der Agrarpolitik im Komitat Tolna zwischen 1948–1956

JZ MÁRIA V. KÁPOLNÁS: Die Eigentümlichkeiten der Verwendung der Agrarpolitik im Komitat Tolna zwischen 1948-1956 Das folgende Jahrzehnt nach der Befreiung war ein sehr wichtiger Abschnitt der Niederlegung der Grundlagen des Socialismus. Zu dieser Zeit ist das Land von einem agrar-industriellen zu einem industriell-agraren Land geworden, und man hat auch mit der sozialistischen Umorganisierung der Landwirtschaft begonnen. Die Jahre zwischen 1945-1948. waren die Periode der Wiederherstellung der Kriegsschäden und die Periode der um die politische Macht geführten Kämpfe. Die ohnehin verwickelte politische Lage haben im Komitat Tolna die Aus- und Ansied­lungen der Nachkriegszeit in grossem Maße beeinflusst. Zuerst sind die aus Buko­wina in die Batschka angesiedelten, und von dort zur Flucht genötigten Sekler ange­kommen, sie hat man bei den laut Kriegsverträgen auszusiedelnden Deutschen un­tergebracht. Die ständige Unsicherheit hat weiter gesteigert, dass auf Grund des un­garisch-tschechoslowakischen Bevölkerungsaustauschabkommen im Jahre 1947 auch aus der Slowakei Ansiedler auf diese Gegend gekommen sind. Zufolge der Bodenreform, der Aus- und Ansiedlungen sind die landwirtschaftlichen Betriebe zur Hälfte in andere Hände übergegangen, was die landwirtschaftliche Produktion jahrelang gehindert hat. 1948 ist die Macht mit der Vereinigung der zwei Arbeiterparteien in die Hände der Arbeiterklasse und des verbündeten Bauerntums übergegangen. Die Zeit zwischen 1949-1953. war die Periode der grossen Erfolge in der Industrialisierung, des Beginns der sozialistischen Umorganisierung der Landwirtschaft, zuglelich aber die Periode der Persönlichkeitskultur des Generalsekretärs der Ungarischen Arbeiterpartei. In Hinsicht der sozialistischen Umorganisierung hat auch das Komitat Tolna grosse Erfolge erreicht: 1953. waren in den 108 Gemeinden schon 223 Produk­tionsgenossenschaften bzw. produktionsgenossenschafliche Gruppen tätig. Ihre wirtschaftlichen Ergebnisse waren aber den der Privatbauern öfters unterlegen. Die Entwicklung der Produktion hinderten die häufigen, ohne Umsicht vollzogenen Flurbereinigungen, das nach dem Weltkrieg aufrechterhaltene Erfassungssytem und die unbegründeten wirtschaftlichen und administrativen Maßnahmen. Bei dem Eintritt in die Genossenschaft hat man oft die Freiwilligkeit verletzt. Deshalb haben viele Leute die Landwirtschaft verlassen, und die staatliche Bodenreserve ­262

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