Szilágyi Miklós (szerk.): A Szekszárdi Béri Balogh Ádám Múzeum Évkönyve 10-11. (Szekszárd, 1982)
Szilágyi Miklós: Nachrichten über archäologische Funde und Fundrettungen in den Zeitungen von Szekszárd (1897–1910)
Miklós Szilágyi: NACHRICHTEN ÜBER ARCHÄOLOGISCHE FUNDE UND FUNDRETTUNGEN IN ZEITUNGEN VON SZEKSZÁRD (1897-1910) Nach grundlegenden prähistorischen Monographien lies der Gründer und erster Direktor des Museums vom Komi tat Tolna, der Abtpfarrer Mór Wosinsky ( 1854-1907) seine zweibändige archäologische Monographie „Komitat Tolna von der Urzeit bis der Landnahme" im Jahre 1896 erscheinen. Erfasste in dieser auch heute quellenwärtigen Arbeit die Ergebnisse seiner früheren Ausgrabungen und Bodenforschungen zusammen, und beschrieb er die bekannten Fundstellen des Komitats Tolna. Darauffolgend begann er die Organisierung des Museums in 1897. 1898 wurde die Museumsammlung - dazumal eine der wichtigsten in Ungarn - im Gebäude des neuen Gymnasiums, dann 1902 im neuaufgebauten Gebäude des Museums untergebracht. Wosinsky und seine Mitarbeiter verfolgten ständig die zufällig zum Vorschein gekommen archäologischen Funden mit grossem Interesse, sie machten auch Fundrettungen. Sonst gingen im Kom. Tolna sehr grosse Erdarbeiten zur Zeit der Jahrhundertwende, weil die Weingarten nach der Verwüstung der Phyloxera erneut angepflanzt worden sind, so sich die zufälligen Funde vermehrten. Diese Funde wurden von wissentschaftlichem Anspruch nie publiziert. Aber die Zeitungen von Szekszárd berichteten regelmässig über allen Ereignisse des Museums, so auch über die Ausgrabungen um die öffentliche Meinung zu Stützung des Museums zu bewegt. Diese Benachtrichtigungen wurden durch die Mitarbeiter des Museums konzipiert, sie waren also auf der Höhe der Zeit gestandene fachmässige Berichte, daraus folgt sich, dass sie auch heute gut verwendbar. Angaben über die Funde der Urzeit, Römerzeit, Völkerwanderungszeit und des ungarischen Mittelalters enthalten. Die Wichtigkeit der vorliegenden Publikation besteht darin, dass diese Nachrichten nicht einmal in die ungarische archäologische Bibliographie herein gelangen sind. 423